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Digitalwelt für Großeltern: Alles ist möglich

Digitalwelt für Großeltern: Alles ist möglich

Je weiter die Zeit voranschreitet, desto technikaffiner werden auch ältere Menschen. Diejenigen, die den größten Teil ihres Lebens ohne Computer verbracht haben, werden immer älter, während nun Jahrgänge nachrücken, die im Berufsleben bereits viel mit Computern und Netztechnik zu tun hatten. Wie wirkt sich diese veränderte Digitalwelt für Großeltern aus? Welche Chancen entstehen hier und wie kann man sie optimal nutzen?

Technik als Geschenk

Für junge Menschen ist das Internet und die damit verbundenen Geräte längst Alltagsgegenstand. Für sie ist die Kommunikation und Verbindung mit Menschen auf dem Globus besonders wichtig. Deswegen möchten sie auch Ältere gern daran teilhaben lassen. Tatsächlich ergeben sich in den heute verfügbaren intuitiv bedienbaren Geräten viele Vorteile. Speziell für Senioren entwickelte Tablets zum Beispiel bieten viele Finessen, die sie für die Nutzung durch die ältere Generation besonders geeignet machen.

Deswegen entscheiden sich zunehmend mehr Menschen für digitale Geschenke für Senioren. Auf den spezialisierten Tablets kann man viele Funktionen einrichten, die älternen Menschen das Leben leichter machen. Ob man sie als digitale Lupe einsetzt, als Kommunikationsgerät für Videotelefonie, als Ablenkung und Beschäftigung durch Spiele, Rätsel, Videos, Musik oder Bücher: Die Vielseitigkeit der Geräte ist das, was sie für Senioren besonders wertvoll macht. Auch für Menschen mit Erinnerungsschwierigkeiten sind diese Helfer nützlich: Man kann sich Erinnerungen vorgeben, Merkzettel aufschreiben, Wecker bzw. Alarme einrichten und so den Alltag besser strukturieren.

Kein Wunder also, dass die digitalen Alleskönner immer beliebter als Geschenk werden. Im Vergleich zu einem PC sind sie deutlich einfacher bedienbar und mit der richtigen Einrichtung auch sicherer.

Integration in die Betreuung

Viele ältere Menschen sind auf Hilfe angewiesen und leben in betreuten Wohneinrichtungen oder Seniorenheimen. Dort lässt sich digitale Technik hervorragend in den Alltag integrieren. Durch die Vernetzung von Betreuern und Bewohnern dieser Umgebungen lassen sich hervorragende Synergien erzeugen. So können Gruppenaktivitäten und Spiele gespielt werden, organisatorische Abläufe über ein Tablet vereinfacht und das Teilen von Neuigkeiten und Informationen wesentlich erleichtert werden. Mit Hilfe spezieller Apps lassen sich auch die Angehörigen ins Boot holen, die so deutlich enger in die Betreuung ihrer Lieben eingebunden werden. Auch die häufig bei Senioren auftretenden Probleme mit Gehör oder dem Sehen lassen sich durch barrierefreie Umsetzungen der Programme umgehen. So können sich Menschen mit schwachen Augen zum Beispiel vom Gerät Texte vorlesen lassen oder den Bildschirm als digitale Lupe nutzen.

Kommunikation im Alter

Ein großes Problem für viele Familien ist heute die räumliche Entfernung, die Job-Mobilität und Ausbildung in fernen Städten mit sich bringt. So fällt es vielen schwer, regelmäßigen Kontakt zu halten und so den sozialen Bedürfnissen der älteren Generation gerecht zu werden. Isolation ist einer der Hauptgründe für Depressionen im Alter, weswegen die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation hier besonders zum Tragen kommen: Videotelefonie baut deutlich stärkere Bindungen auf als ein rein akustisches Gespräch. Gestik und Mimik und das Sehen bekannter Gesichter stellt auch für Menschen mit Demenz kommunikative Verbindlichkeit her und lässt sie deutlich intensiver am Geschehen teilhaben. Auch wird die Präsenz der Großeltern für Enkelkinder deutlich greifbarer, wenn sie diese mit mehreren Sinnen gleichzeitig erfassen können.


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