Wenn du deine Fenster regelmäßig streichst, bleiben sie wetterfest und sehen aus wie neu. Wir erklären dir, du deinen Fenstern in Eigenregie ganz leicht einen neuen Anstrich verpasst.
Holz ist ein umweltfreundlicher Baustoff. Zudem sorgen Holzfenster für eine gute Raumluft und überzeugen mit einer angenehmen Optik. Allerspätestens wenn der alte Anstrich Risse zeigt, wird jedoch ein neuer nötig. Andernfalls kann Feuchtigkeit durch die Risse eindringen und einen Pilzbefall auslösen. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt deine Fenster selber streichst und dabei einen gleichmäßigen Anstrich erzielst.
Fenster streichen: Die Vorbereitungen
Bevor du mit dem eigentlichen Anstrich beginnst, musst du ein paar Vorbereitungen treffen.
- Suche dir einen geeigneten Arbeitsort. Das kann zum Beispiel ein gut belüfteter Raum sein. Möchtest du lieber draußen arbeiten, suche dir einen Platz, der vor Wind und Wetter geschützt ist.
- Lege deinen Arbeitsbereich mit Zeitung oder Vlies aus. Beides ist eine gute Alternative zu Malerfolie, die viel Plastikmüll verursacht.
- Hänge die Fenster aus und schraube die Fenstergriffe ab.
- Stelle zwei Klappböcke parallel zueinander auf und lege die Fensterflügel darauf.
- Klebe das Glas mit circa fünf Zentimeter breitem Malerkrepp ab.
- Am besten lässt sich die alte Farbe mithilfe eines Heißluftföhns lösen. Da dieser sehr viel Energie verbraucht, kannst du auch versuchen, die Farbe abzuschleifen. Sollten sich Risse im Holz befinden, schließe diese mit Holzkitt. Diesen erhältst du im Baumarkt.
- Streiche das abgeschliffene Holz mit Grundierung.
- Ist die Grundierung getrocknet, schleife das Fenster erneut mit feinem Schleifpapier.
- Achte darauf, dass das Fenster sauber und fettfrei ist, eh du mit dem eigentlichen Anstrich beginnst.
Farbe, Lack oder Lasur?
Möchtest du deine Fenster streichen, hast du die Wahl zwischen Farbe, Lack und Lasur: Eine Lasur schützt die Holzschichten, indem sie tief ins Holz eindringt. Die natürliche Struktur des Holzes bleibt dabei sichtbar. Farbe und Lack eignen sich, wenn du deine Fensterrahmen deckend streichen möchtest.
Mit einem neuen Anstrich kannst du deinem Haus eine ganz neue Optik verleihen. Entscheidest du dich für Farbe oder Lack, entscheide dich für eine atmungsaktive Variante. Andernfalls kann sich unter der Farbschicht Feuchtigkeit sammeln, die deine Fenster gammeln lässt.
Achtung: Schadstoffe in Farben führen bei manchen Menschen zu Übelkeit und Allergien. Doch es gibt entsprechende Alternativen, die konventioneller Farbe in nichts nachstehen. Wir empfehlen dir in jedem Fall, auf schadstofffreie Farbe zurückzugreifen.
Fenster streichen: So funktioniert’s
Wenn du deine Fenster neu streichst, solltest du dabei folgende Reihenfolge einhalten:
- Falz des Fensterrahmens
- Fensterrahmen
- Falz des Fensterflügels
- Querhölzer der Fensterflügel
- die senkrechten Hölzer des Fensterflügels
So streichst du die Fenster:
- Trage die Lasur mithilfe eines Pinsels auf.
- Ist der Anstrich vollständig getrocknet, schleife das Fenster erneut ab. Schleifpapier mit Körnung 220 eignet sich in der Regel sehr gut dafür. Der Anschliff ist wichtig, um später ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. So bereitest du die Oberfläche auf den finalen Anstrich vor.
- Trage nun die zweite Schicht Lasur mit einem Pinsel auf. Je nachdem, wofür du dich entschieden hast, kannst du die Fenster auch mit Farbe oder Lack streichen.
- Ist alles vollständig getrocknet, schraube die Fenstergriffe wieder an und hänge die Fenster ein.
- Nun kannst du die Fenster putzen, um sie von Staub und Fingerabdrücken zu reinigen.