Die beliebte Sonnenbraut zaubert leuchtende Farben in Garten oder Balkon. So pflanzt und pflegst du die bienenfreundliche Staude.
Farbenfrohe Sonnenbraut
Sonnenbraut gehört zu den farbenprächtigsten Stauden in unseren heimischen Gärten. Die Korbblütler-Familie umfasst rund 40 Arten und Hybriden, deren Blüten allesamt in leuchtenden Farben erstrahlen. Vom „Bund deutscher Staudengärtner“ wurde die Sonnenbraut 2008 sogar zur Staude des Jahres gekürt.
Bei uns beliebte Sorten sind etwa:
- Helenium „Blütentisch“: mittelgroß mit gelben Blüten
- Helenium „Indianersommer“: hochwachsend mit korallenroten Blüten
- Helenium „Karneol“: hochwachsend mit rotbraunen Blüten
- Helenium „Königstiger“: hochwachsend mit roten bis gelbroten Blüten
- Helenium „Rauchtopas“: mittelgroß wachsend mit bernsteinfarbenen Blüten
- Helenium „Moerheim“: mittelgroß mit tiefroter Blüte
- Helenium „Waltraut“: mittelhohe Sorte mit besonders großen, goldbraunen Blüten
Bienenfreundliche Sonnenbraut
Sonnenbraut ist die perfekte Pflanze für einen bienenfreundlichen Balkon oder Garten. Die schönen Blüten haben einen hohen Anteil an Nektar, an dem sich Bienen, Schmetterlinge und Co. satt sammeln können. Das vom Bundesministerium für Landwirtschaft herausgegebene Pflanzlexikon für bienenfreundliche Pflanzen stuft die Bienenfreundlichkeit der Staude mit 3 von 4 Punkten ein.
Die Zierpflanze ist also nicht nur eine farbenfrohe Augenweide – wenn du sie anpflanzt, tust du gleichzeitig etwas für die Artenvielfalt.
Sonnenbraut pflanzen
Standort und Boden
- Die unter dem botanischen Namen „Helenium“ bekannte Pflanze stammt ursprünglich aus den Prärieregionen Nordamerikas. In Garten und auf dem Balkon ist die Sonnenbraut daher eine ideale Pflanze für sonnige Standorte.
- Die Erde für Sonnenbraut sollte nährstoffreich bis lehmig sein. Die Staude gedeiht gut in einer mit etwas Kompost angereicherten Gartenerde.
- Füge deiner Pflanzenerde etwas Sand oder feinen Kies hinzu. Dadurch wird der Boden aufgelockert und mit wertvollen Mineralien angereichert.
Sonnenbraut pflanzen
- Die beste Pflanzzeit für Sommerbraut ist im Herbst. Samen, die jetzt in die Erde kommen, bilden oft schon bis zum ersten Frost junge Wurzeltriebe aus und treiben umso kräftiger im nächsten Frühjahr aus.
- Du kannst Sonnenbraut-Samen aber auch im Frühling setzen. Säe sie dazu direkt im Freiland oder in Pflanzkübeln aus.
- Hochwachsende Sonnenbraut-Sorten (etwa „Rauchtopas“ oder „Königstiger“) solltest du mit einer Staudenstütze (z.B. bei** Amazon oder selbst gemacht) stabilisieren. So verhinderst du, dass die Staude durch die Schwere ihrer Blüten oder bei stärkerem Regen unter ihrer Last umknickt.
Pflege und Rückschnitt
- Besonders junge Pflanzen müssen regelmäßig gegossen und gleichmäßig feucht gehalten werden. Aber auch die Erde älterer Pflanzen darf besonders über den Sommer niemals ganz austrocknen.
- Um ein kräftiges Wachstum und üppige Blüten zu gewährleisten, kannst du deine Zierpflanzen im Frühjahr regelmäßig mit etwas Kompost oder biologischem Dünger verwöhnen.
- Trenne verwelkte Blüten mit einem sauberen Schnitt ab. So kann die Blume ihre Kraft auf die nachfolgenden Knospen konzentrieren.
- Helenium Pflanzen sind mehrjährig und treiben nach einem kompletten Rückschnitt nach der Blütezeit im kommenden Frühjahr wieder aus.
Sonnenbraut überwintern
Sonnenbraut ist sehr robust und frostunempfindlich. In unseren Breiten überstehen die meisten Sorten auch kalte Winter gut. Sonnenbraut im Garten kann ohne besonderen Schutz Temperaturen bis zu -20 Grad aushalten.
Wachsen deine Stauden in Höhenlagen oder an Stellen, die besonders kaltem Wind ausgesetzt sind, solltest du sie über die kalte Jahreszeit zusätzlich schützen:
- Nachdem du deine Stauden bis knapp über den Boden zurückgeschnitten hast, lege eine großzügige Schicht aus Laub, Reisig oder Mulch rund um den Wurzelballen aus.
- Hast du Sonnenbraut in Töpfen gepflanzt, solltest du diese über den Winter nach drinnen holen. Die Wurzeln könnten besonders in kleineren Töpfen erfrieren.
- Alternativ kannst du deine Topfstauden auch draußen überwintern, indem du Kübel und Wurzelbereich deiner Pflanze mit wärmendem Vlies oder Kokosmatten ummantelst.
- Stelle die Kübel über den Winter außerdem etwas erhöht, zum Beispiel auf Kanthölzer oder Steine. So verhinderst du, dass der Bodenfrost auf die empfindlichen Wurzeln übergreift.