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Sind Schneeglöckchen giftig? Das musst du wissen

Häufig wird behauptet, Schneeglöckchen seien giftig. Was dran ist und ob die Frühlingsblumen tatsächlich eine Gefahr für Kinder oder Tiere darstellen, erfährst du hier.

Schneeglöckchen sind häufig die ersten Frühjahresboten. Sie blühen von Februar bis April und zählen zu den Narzissengewächsen. Die Blumen sind leicht an ihren charakteristischen Blüten zu erkennen: Auf den weißen Blütenblättern befindet sich ein gelblich grüner Punkt.

Aber sind Schneeglöckchen giftig? Und was ist zu tun, wenn jemand Teile der Pflanze zu sich genommen hat?

Wie giftig sind Schneeglöckchen?

Die Informationszentrale gegen Vergiftung stuft Schneeglöckchen als gering giftig ein. Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebeln, enthalten giftige Stoffe, sogenannte Amaryllidaceen-Alkaloide.

Die Blumen zu berühren ist im Normalfall ungefährlich. Werden die Pflanzenteile jedoch gegessen, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen:

  • vermehrter Speichelfluss
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen

Durch den Verzehr einer größeren Menge von Pflanzenteilen oder Zwiebeln können zudem auch die folgenden Beschwerden auftreten:

  • Kreislaufprobleme
  • Benommenheit
  • Schweißausbrüche

Was tun bei Vergiftung durch Schneeglöckchen?

Vor allem bei Kindern und Haustieren besteht das Risiko, dass sie ausversehen Teile der giftigen Schneeglöckchen zu sich nehmen. Ist das passiert, heißt es zunächst: Ruhe bewahren.

Solange der Betroffene nur ein paar Pflanzenteile oder bis zu drei Zwiebeln des Schneeglöckchens gegessen hat, reicht es üblicherweise aus, die Symptome zu beobachten und genügend zu trinken. Am besten geeignet ist Wasser oder ungesüßter Tee. Einige Teesorten, wie Kamille oder Fenchel, wirken beruhigend oder helfen bei Übelkeit.

Hat der Betroffene mehr als drei Zwiebeln zu sich genommen, kannst du zunächst eine lokale Vergiftungszentrale anrufen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Sind die Beschwerden sehr stark, ist ärztliche Beratung notwendig. Der Arzt oder die Ärztin verabreicht im Normalfall Kohle zur Entgiftung.

Ähnliches gilt für Katzen und Hunde. Bei geringen Mengen genügt es, die Tiere zu beobachten und ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Hat dein Haustier größere Mengen Schneeglöckchen verzehrt, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.