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Milchstern: So pflanzt und pflegst du die Blume

Der Milchstern heißt wegen seiner charakteristischen Blüte auch „Stern von Bethlehem“. Auch wenn die Pflanze unscheinbar wirkt, ist sie giftig. Wie du sie pflanzt und pflegst, liest du hier.

Mit seinen sternförmigen, weißen Blüten auf dem silbergrünen Laub wirkt der Milchstern dezent und dennoch anmutig. Die Blume gehört zu den Spargelgewächsen und ist in weiten Teilen Europas sowie in Afrika und in Asien verbreitet. Dabei handelt es sich beim Milchstern keinesfalls um eine einzige Blumensorte: Die Gattung umfasst etwa 80 Arten. Die meisten davon blühen weiß, mittlerweile gibt es aber auch orange und rötliche Sorten.

Botanisch wird der Milchstern Ornithogalum genannt. Der Name leitet sich aus den griechischen Worten für Vogel (ornis) und Milch (gala) ab. Die namensgebende Milch hat der Pflanze auch die Bezeichnung „Gärtnerschreck“ oder sogar „Gärtnertod“ eingebracht. Das liegt daran, dass der Milchstern giftig ist. Hautkontakt mit der zähflüssigen Milch kann zu Ausschlägen und Irritationen führen. Wird die Pflanze verzehrt, kann sie durch das enthaltene Cardenolid sogar Herzrythmusstörungen auslösen. Vor allem für Haustierbesitzer ist der Milchstern daher nicht geeignet, wie eine Studie über die Folgen der Pflanze bei Hunden darlegt.

Milchstern in deinem Garten

Wegen der charakteristisch sternförmigen Blüte wird der Milchstern auch „Stern von Bethlehem“ genannt. Je nach Sorte kannst du die Blumen drinnen oder draußen pflanzen. Damit die Blumen auch in deinem Garten gedeihen, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:

Standort

  • Der Milchstern fühlt sich an einem sonnigen Platz besonders wohl. Allerdings sollte der Standort nicht zu heiß sein.
  • Sorten, die nicht winterfest sind, brauchen im Winter einen hellen Platz im Haus ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Sommer kannst du den Topf nach draußen stellen. Alternativ kannst du die Pflanzen auch im Freiland setzen und in den kalten Monaten drinnen überwintern. Mehr dazu liest du im nächsten Absatz.
  • Hast du dich für eine winterfeste Sorte entschieden, kannst du den Milchstern sowohl im Topf oder Kübel pflanzen als auch direkt im Freiland.

Boden

  • Der Boden sollte möglichst locker und durchlässig sein. Das ist vor allem in der kalten Jahreszeit wichtig, da die Wurzeln empfindlich auf die Kombination aus Feuchtigkeit und Frost reagieren und dann leicht zu faulen beginnen.
  • Um den Boden durchlässiger zu machen, kannst du die Erde mit Sand, Kies oder Bimsgestein mischen.

Milchstern pflanzen und pflegen

Milchstern pflanzt du, indem du seine Blumenzwiebeln setzt. In den Zwiebeln lagern die Blumen alle wichtigen Nährstoffe sowie Flüssigkeit ein. Im Winter ziehen sich die Blumen vollständig in die Zwiebel zurück, bevor sie im Frühling wieder austreiben.

So pflanzt du Milchstern:

  • Manche Milchsternarten gehören zu den winterharten Blumen. Diese Sorten kannst du bereits im Herbst ins Beet setzen. Das hat den Vorteil, dass sie schon im darauffolgenden Frühjahr blühen.
  • Frostempfindliche Arten hingegen solltest du erst ab April einsetzen oder die Pflanzen umtopfen.
  • Der Milchstern benötigt ausreichend Platz, um auszutreiben. Daher solltest du zwischen den einzelnen Zwiebeln mindestens 20 Zentimeter Abstand einhalten.
  • Setze die Zwiebeln etwa zwei- bis dreimal so tief, wie sie groß sind.
  • Hast du eine junge Pflanze gekauft, reicht es aus, sie im folgenden Jahr umzusetzen.
  • Anders als bei vielen anderen Pflanzen brauchst du die frisch gesetzten Zwiebeln nicht zu gießen. Warte damit, bis die ersten Triebe sichtbar sind.

Auch bei der Pflege von Milchstern gilt es einige Punkte zu beachten:

  • Gerade im Sommer braucht der Milchstern ausreichend Wasser. Dabei solltest du jedoch insbesondere im Topf Staunässe vermeiden. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
  • Wird die Pflanze zu dicht, kannst du die Zwiebel nach der Blüte ausgraben und teilen.
  • Nach der Blüte ist es ratsam, den Milchstern zurückzuschneiden. Schneide die Bätter im Herbst dafür bodennah ab, wenn sie zu welken beginnen.
  • Während winterfeste Sorten im Beet verbleiben, musst du die Zwiebeln nicht-winterharter Sorten im Herbst ausgraben. Überwintere sie bei etwa zehn Grad an einem dunklen Ort. In dieser Zeit brauchst du sie nicht zu gießen. Im Frühling setzt du sie wie gewohnt nach draußen.