Die duftenden Blüten und Blätter der Weinrose machen sie zu einer beliebten Zierpflanze. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die vogelfreundliche Hecke in deinem Garten pflanzt und pflegst.
Der angenehme Duft kommt bei der Weinrose nicht nur von ihren hellrosa Blüten, sondern auch von ihren Blättern. Für Bienen und Hummeln sind die Blütenstände eine wichtige Nahrungsquelle, weshalb die Weinrose als eine besonders bienenfreundliche Pflanze gilt. Die auch als Schottische Zaunrose bekannte Art kannst du gut alleinstehend oder als blickdichte Hecke pflanzen, die vielen heimischen Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet. Ein weiterer Vorteil: Die roten Hagebutten der Pflanze enthalten viel Vitamin C und schmecken nicht nur Vögeln gut.
Weinrose pflanzen: So machst du es richtig
Ursprünglich wächst die Weinrose an sonnigen Waldrändern und in Hecken in Höhen von bis zu 1.200 Metern. Deshalb fühlt sich die robuste Wildrose auch in beinahe jedem Garten wohl. Jungpflanzen der Weinrose kannst du im Pflanzcontainer im gut sortierten Gartenfachhandel kaufen. Die folgenden Hinweise solltest du allerdings beachten, bevor du die Weinrose ins Beet setzt:
- Standort: Pflanze die Weinrose am besten an einen möglichst warmen und sonnigen Platz in deinem Garten. Dank ihrer tiefreichenden Wurzeln kannst du die Rosenart auch nutzen, um steinige Hänge zu befestigen. Als Sichtschutzhecke wehrt die Weinrose nicht nur fremde Blicke ab. Mit ihren Stacheln sorgt sie auch dafür, dass sich größere Wildtiere nicht in deinen Garten verirren.
- Boden: Da die Wurzeln der Weinrose sehr tief ins Erdreich hineinwachsen, solltest du darauf achten, dass der Boden am Standort möglichst tiefgründig ist. Außerdem sollte die Erde gut durchlässig, trocken und kalkhaltig sein. Um die Weinrose mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, kannst du den Boden vor dem Pflanzen mit etwas Kompost anreichern.
- Pflanzabstand: Möchtest du die Weinrose als Hecke pflanzen, lässt du zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von einem Meter.
Weinrose richtig pflanzen:
- Lockere zuerst den Boden am Standort auf. Hebe anschließend etwas Sand und Humus unter die Erde.
- Topfe die jungen Weinrosen aus und setze sie mit dem Wurzelballen für etwa zehn Minuten in einen Eimer Wasser. Wenn keine Luftblasen mehr aufstiegen, hat die Rose genug Wasser aufgenommen.
- Hebe nun im Abstand von einem Meter die Pflanzlöcher für die Weinrosen aus.
- Setze die Weinrosen in die Pflanzlöcher und fülle die ausgehobene Erde wieder hinein.
- Drücke die oberste Erdschicht leicht fest und gieße die Weinrose großzügig an.
Die richtige Pflege für die Weinrose
Eine gute Nachricht: Auch Anfänger:innen können die Weinrose ganz unbesorgt in ihren Garten holen, denn die Wildrosenart ist sehr robust und pflegeleicht. Befolgst du ein paar einfache Pflege-Tipps, kannst du sicherstellen, dass du lange Zeit Freude an dem insektenfreundlichen Strauch hast:
- Gießen: Am besten gedeiht die Weinrose, wenn du sie möglichst ungestört wachsen lässt. Kurz nach dem Pflanzen solltest du die Heckenpflanze noch regelmäßig gießen. Sobald die Rose aber ausgewachsen ist, genügt ihr das natürliche Regenwasser.
- Düngen: Einmal jährlich kannst du die Weinrose mit einem speziellen Rosendünger unterstützen. Am besten arbeitest du diesen im zeitigen Frühjahr in die Erde ein. Theoretisch versorgt sich die Weinrose aber über ihre tiefgehenden Wurzeln selbstständig mit Nährstoffen, weshalb sie nicht zwingend auf zusätzliche Düngergaben angewiesen ist.
- Schneiden: Einen regelmäßigen Schnitt braucht die Weinrose nicht. Im Gegenteil, je mehr du die Rosenart schneidest, desto weniger Blüten wird sie austreiben. Entferne lediglich tote und sehr alte Triebe regelmäßig aus der Hecke.
- Überwintern: Die Weinrose braucht als winterharte Pflanze keinen zusätzlichen Winterschutz.
- Krankheiten und Schädlinge: Weinrosen sind eine besondere robuste Rosenart, die nur selten von typischen Rosenkrankheiten und -schädlingen befallen wird. Nur der Rosenkäfer macht sich manchmal über die Blätter der Pflanze her.