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Melonenarten: Beliebteste und ob sie auch im Garten wachsen

Die vielen Melonenarten können deinen Speiseplan vielfältig bereichern. Wir stellen dir die beliebtesten Melonenarten vor und zeigen dir, wie du sie auch selbst anbauen kannst.

Wassermelonen, Honigmelonen oder Cantaloupe sind dir bestimmt aus deutschen Supermärkten bekannt. Doch daneben gibt es zahlreiche weitere Sorten, die sich aber grundsätzlich den zwei Melonenarten Wassermelone oder Zuckermelone zuordnen lassen. Von der Zuckermelone sind hierzulande hauptsächlich vier Unterarten erhältlich: Cantaloupe, Charentais-, Netz- und Honigmelone. 

Hier erfährst du, wie eine Auswahl dieser Melonenarten schmeckt, wie du sie verwenden und selbst im Garten anbauen kannst.

Melonenarten: Wassermelonen

Bei der Wassermelone handelt es sich um eine Melonenart, die vor allem für ihre Größe, ihr saftig rotes Fruchtfleisch und die grüne Schale bekannt ist. Das trifft zum Beispiel auf die beliebten Sorten „Crimson Sweet“, „Red Star“ oder „Charleston Gray“ zu. Es gibt jedoch zahlreiche andere Sorten innerhalb dieser Melonenart, die beweisen, dass Wassermelonen auch anders aussehen können:

  • „Yellow Baby“, „Early Moonbeam“ oder „Anguria Janosik“ sind zum Beispiel Sorten, die ein gelbes Fruchtfleisch aufweisen.
  • „Bush Sugar Baby“ und „Golden Midget“ tragen sehr kleine Früchte, die teilweise nicht mehr als ein Kilogramm wiegen.

Viele Wassermelonensorten kannst du problemlos in Deutschland im heimischen Garten anbauen. Folgendes solltest du dabei beachten:

  • Wähle einen Standort mit einem humosen, lockerem und mittelschwerem Boden.
  • Willst du Wassermelonen im Freien anbauen, achte auf einen sonnigen und geschützten Standort. Alternativ kannst du die Melonen auch im Gewächshaus heranziehen.
  • Ab Ende April kannst du die Melonen auf der Fensterbank vorziehen. Setze dafür einen Samen in je einen Topf und gieße diese regelmäßig.
  • Anfang Juni kannst du die Jungpflanzen ins Beet setzen. Achte auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen.
  • Gieße die Pflanzen regelmäßig mit lauwarmem Wasser. Achte darauf, nur den Wurzelballen und nicht die Blätter zu wässern. So beugst du Pilzinfektionen vor.
  • Alle zwei Wochen kannst du die Pflanzen mit organischem Dünger versorgen, um das Wachstum zu fördern.
  • Wann die Wassermelone reif genug für die Ernte ist, hängt von der einzelnen Sorte ab. Ob eine Frucht reif genug ist, erkennst du in der Regel am Klang. Klopfe dafür gegen die Schale. Klingt diese dumpf und hohl, ist die Melone reif. Schneide sie dann mit einem Messer mitsamt Stiel ab.

Wassermelone hat einen hohen Wassergehalt und schmeckt dementsprechend fruchtig-frisch. Pro 100 Gramm hat sie etwa 30 Kilokalorien und besteht zu etwa acht Prozent aus Kohlenhydraten. Proteine und Fett sind kaum enthalten. Zudem versorgt dich Wassermelone mit Vitamin C, Magnesium und Phosphor.

Wie alle Melonensorten kannst du Wassermelone einfach in Stücke schneiden und pur als sommerlichen Snack genießen. Du kannst aus Wassermelone mit etwas Nüssen, veganem Feta und einem Essig-Öl-Dressing aber auch einen herzhaften Salat zubereiten, die Melonenstücke grillen oder die Früchte zu Eis oder Bowle verarbeiten. Die Rezepte findest du hier:

  • Wassermelone grillen
  • Melonensalat
  • Rezept für Meloneneis
  • Melonenbowle

Honigmelone: Eine Unterart der Zuckermelone

Honigmelonen erkennst du an ihrer sonnengelben Schale und ihrem weißen Fruchtfleisch. Sie zählen zu den Zuckermelonen und schmecken daher deutlich süßer als Wassermelonen. Honigmelonen-Sorten, die du auch selbst anbauen kannst, sind zum Beispiel „Blenheim Orange“, „Oka“ oder „Rich Sweetness“.

Willst du Honigmelonen und andere Zuckermelonen-Sorten anbauen, solltest du dabei Folgendes beachten:

  • Wähle einen warmen, sonnigen und geschützten Standort.
  • Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein.
  • Du kannst Zuckermelonen sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus anbauen.
  • Ziehe die Melonen im März oder April auf der Fensterbank vor. Am besten wachsen die Keimlinge bei etwa 25 Grad Celsius. Achte deshalb auf einen vollsonnigen und möglichst warmen Standort in der Wohnung.
  • Ab Mai können die Jungpflanzen ins Gewächshaus. Ab Anfang Juni kannst du sie ins Beet setzen.
  • Wenn du die Jungpflanzen einpflanzt, reichere die Erde mit etwa frischem Kompost an.
  • Gieße die Pflanzen regelmäßig mit ausreichend lauwarmem Wasser und versorge sie alle zwei Wochen mit organischem Dünger.
  • Zuckermelonen wachsen in die Höhe. Nutze deshalb eine Rankhilfe oder binde die Pflanze an einem Seil auf und leite sie so in die Höhe.
  • Ob Honigmelonen reif sind, erkennst du vor allem daran, dass sie durch die Schale hindurch süßlich duften. Zudem geben sie auf Druck ein wenig nach. Schneide die Früchte dann mit einem scharfen Messer von der Ranke ab.

Honigmelonen versorgen dich pro 100 Gramm mit etwa 36 Kilokalorien. Der süße Geschmack ist vor allem auf den natürlichen Zuckergehalt zurückzuführen. Zu etwa neun Prozent besteht die Honigmelone aus Kohlenhydrate, acht Prozent davon sind Zucker. Zudem versorgt dich die Melone mit Vitamin C, Kalium, Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin K.

Honigmelonen kannst du mit anderen Früchten zu einem Obstsalat verarbeiten, pur essen, zu deinem Smoothie geben oder als Topping für Porridge und (Soja-)Joghurt verwenden.

Cantaloupe-Melonen gehören zur Melonenart der Zuckermelonen

Auch die Cantaloupe-Melone zählt zu den Zuckermelonen. Sie hat ein leuchtend orangenes Fruchtfleisch und eine grünliche Schale, die mit einem Netzmuster überzogen ist. Sie hat einen süßlich-fruchtigen Geschmack und eignet sich wie auch andere Melonensorten vor allem pur als Snack oder als Zutat für Obstsalate und Smoothies. Eingewickelt in einen veganen Schinkenersatz oder zusammen mit gebratenen Räuchertofu oder Tempeh ist sie jedoch auch eine interessante Vorspeise.

Sorten, die du selbst in Deutschland anbauen kannst, sind zum Beispiel „Charentais“ oder „Zuccherino“. Für den Anbau gelten dieselben Hinweise wie für die Honigmelone und andere Zuckermelonen. Ob die Frucht tatsächlich reif ist, erkennst du ebenfalls an einem intensiven Geruch durch die Schale hindurch. Zudem bildet die Cantaloupe grünliche, vertikale Streifen auf der Schale aus, wenn sie reif ist. Je mehr Streifen du siehst, desto reifer ist sie. Etwa neun Streifen sollten für die Ernte mindestens vorhanden sein.

Pro 100 Gramm hat die Cantaloupe etwa 34 Kilokalorien und besteht zu acht Prozent aus Kohlenhydraten. Sie versorgt dich zudem mit Kalium, Magnesium und Vitamin C.

Ananasmelone gehört zur Melonenart der Zuckermelonen

Die Ananasmelone zählt zu den weniger bekannten Melonensorten. Sie hat ein gelb-orangefarbenes Fruchtfleisch und eine hellgrüne Schale. Das Fruchtfleisch ist knackig, süßlich und erinnert in Geschmack und Geruch tatsächlich leicht an Ananas. Sie zählt zu den etwas kältetoleranteren Melonensorten und wächst auch in Ländern, in denen die Sommer nicht so heiß sind.

Du kannst sie gemäß den allgemeinen Hinweisen für Zuckermelonen im eigenen Garten anbauen. Die Ananasmelone ist dabei schon etwas früher reif als andere Melonenarten. Schon ab Ende Juli kannst du die reifen Früchte ernten. Ob die Frucht reif ist, erkennst du vor allem am Geruch.

Auch die Ananasmelone solltest du roh verwenden, zum Beispiel pur als Snack, oder als Zutat für Salate.

Melonensorten: Futuro-Melone

Die Futuro-Melone hat eine ovale Form, eine dunkelgrüne Schale und ein weißes Fruchtfleisch. Sie ist besonders in Spanien eine beliebte Melonensorte. Das Fruchtfleisch schmeckt fruchtig-süßlich und ist etwas knackiger als bei anderen Melonen. In Spanien wird sie gern als Vorspeise zusammen mit Schinken serviert. Für eine vegane und klimafreundlichere Alternative kannst du den Schinken durch Räuchertofu oder Tempeh ersetzen.

Auch die Futuro-Melone wächst in deutschen Gärten und hat dieselben Bedürfnisse wie Honig-, Cantaloupe- und andere Zuckermelonen.