Der Weltklimabericht lässt Böses erahnen, der Klimawandel ist kaum noch aufzuhalten. Die Folgen: Naturkatastrophen, ein steigender Meeresspiegel, Überschwemmungen, Hitzewellen und Lebensmittelknappheit aufgrund von Dürren. Lobbyisten, Politiker und Industrielle sind in der Pflicht, endlich etwas zu ändern, damit auch unsere Enkelkinder noch eine Welt haben, in der sie gesund leben können. Doch auch der Normalbürger kann seinen Beitrag leisten und einige kleine Dinge in seinem alltäglichen Leben verändern, für den Klimaschutz und für unsere Kinder, Enkel und Urenkel.
1. Weniger Fleisch essen
Studien zufolge hat der Verzehr von Fleisch und Milch den größten Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck. Jeder Deutsche verursacht damit mehr als 560 kg CO2-Äquivalente pro Jahr. Ein Vegetarier kann diese Emissionen halbieren. Ein Veganer kommt sogar auf nur noch 75 kg jährlich. Ersparnis: 0,5 Tonnen! Das heißt nicht, dass jeder direkt Veganer werden muss, aber es hilft schon, nicht jeden Tag Fleisch zu essen.
2. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen anstatt das Auto spart pro Person jährlich bis zu 2,5 Tonnen CO2!
3. Zu Ökostrom wechseln
Braunkohle ist der klimaschädlichste aller Energieträger. Je Tonne verfeuerter Rohbraunkohle wird, unabhängig vom Wirkungsgrad der Kraftwerke, unweigerlich eine Tonne des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt. Wer zu zertifiziertem Ökostrom wechselt, bezieht seinen Strom hingegen aus erneuerbaren, „sauberen“ Energiequellen!
4. Regional & saisonal kaufen
Im Durchschnitt verursacht ein Kilogramm Obst oder Gemüse aus Übersee zehn Kilogramm CO2 -Emissionen. Und auch beheizte Treibhäuser sind echte Klimakiller und verursachen im Durchschnitt zehnmal mehr Emissionen als Lebensmittel, die frei auf dem Feld wachsen. Deshalb sollte man so gut es geht auf Regionalität und Saisonalität beim Einkauf achten.
5. Weniger wegschmeißen, mehr reparieren
Ob Lebensmittelverschwendung oder der hohe Verschleiß an Plastikverpackungen und Einwegprodukten: Die moderne Gesellschaft ist verschwenderischer denn je – und das befeuert den Klimawandel. Da können sich die jüngeren Generationen ruhig mal was von uns abschauen. Denn wir wissen noch, dass man Sachen auch reparieren kann und nicht gleich wegschmeißen muss oder aber auch, wie man Lebensmittel haltbar machen kann.
6. Gebrauchtes kaufen
Produkte herzustellen verschlingt Energie und Rohstoffe. So verursacht jeder Deutsche im Durchschnitt rund 2,75 Tonnen Co-2 Emissionen jährlich allein durch Konsumprodukte – und da sind Lebensmittel noch nicht eingerechnet. Neben dem Reparieren von Dingen kann es helfen, Second-Hand-Waren zu kaufen oder auch einfach mal was von dem Nachbarn zu leihen, anstatt es sich neu anzuschaffen. Das schont gleichzeitig den Geldbeutel.
7. Fahrrad statt Auto
Wer noch fit genug ist, sollte sich überlegen, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch der eigenen Gesundheit und Sie bleiben länger körperlich fit.
8. Energiesparende LED Lampen nutzen
Denn die sind besser als ihr Ruf. 0,4 Tonnen CO2 können damit pro Jahr (in einem Einfamilienhaus mit vier Personen) eingespart werden. Energiesparlampen benötigen nur ein Fünftel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne und haben zudem eine weitaus längere Lebensdauer. Ein kleiner, aber wichtiger Aspekt für den Klimaschutz.
9. Bio-Produkte kaufen
Bei der Produktion von Bioprodukten werden rund 20 Prozent weniger Treibhausgase erzeugt. Das liegt daran, dass Kunstdünger und (ohnehin ungesunde) Pflanzenschutzmittel entfallen. Außerdem werden durch Humusbildung Treibhausgase im Boden gebunden
10. Mehr selber machen
Ob es um Lebensmittel, Hygieneprodukte oder Geschenke geht: Beim Selbermachen spart man Produktionsemissionen und Verpackungsmüll.