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Bindegewebe stärken: So bekommst du straffe Haut

Dein Bindegewebe zu stärken funktioniert ohne teure Cremes. Wenn du diese einfachen Tipps in deine Pflegeroutine einbaust, bleibt deine Haut an den Beinen glatt.

Die schlechte Nachricht vorweg: Orangenhaut oder Cellulite wird fast jede Frau irgendwann einmal bekommen. Die gute Nachricht: Du hast es größtenteils selbst in der Hand, wann die ersten Dellen auftauchen.

Mit einem gesunden Lebensstil und regelmäßiger Bewegung kannst du viel tun, damit dein Bindegewebe lange stark bleibt. So zögerst du die lästigen Dellen heraus:

  1. Ernährung: Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hält das Bindegewebe elastisch.
  2. Sport: Wo Muskeln sind, hat die Cellulite keine Chance. Nach dem Sport ist deine Haut und das Bindegewebe darunter gut durchblutet.
  3. Hautpflege: Mit täglichem Wechselduschen und Massagen regst du die Blutzirkulation an. Die Nährstoffe gelangen besser ins Bindegewebe.

Der Schlüssel für ein starkes Bindegewebe: Es so lange wie möglich im jugendlichen Zustand zu halten.

Mit zunehmendem Alter erschlafft das Gewebe, die elastischen Fasern verlieren an Spannkraft. Die Fettzellen aus der darunter liegenden Hautschicht drücken sich durch und die Dellen in der Haut entstehen. Wenn die Oberfläche an der Haut an eine Orangenschale erinnert, helfen diese Tipps gegen Cellulite.

Willst du dein Bindegewebe stärken, gilt eine Grundregel: Die Haut und das Bindegewebe mögen es gerne stetig. Du solltest keine großen Gewichtssprünge machen und dich am besten täglich bewegen. Strenge Diäten, mit dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt als Folge, nimmt dir das Bindegewebe übel und erschlafft schneller.

Das Bindegewebe stärken: Warum Männer weniger Probleme haben

Der Hautaufbau ist zwischen Frauen und Männer nicht ganz identisch, es gibt kleine genetische Unterschiede.

  • Die Fettschicht unter dem Bindegewebe der Haut ist bei Frauen stärker ausgeprägt. Die Fettzellen sammeln sich hauptsächlich an den Oberschenkeln und dem Gesäß, bei Männern ist der Bauch als erstes betroffen.
  • Die elastischen Fasern im Bindegewebe der Frauen verlaufenden senkrecht parallel, bei Männern verlaufen diese Fasern kreuzförmig und geben so mehr Stabilität.

Warum gibt es den Unterschied?  Die Haut von Frauen muss elastischer sein, um sich bei einer Schwangerschaft dehnen zu können. Der Nachteil sind die ungeliebten Dellen, hauptsächlich an den Oberschenkeln und dem Gesäß.

Ob das Bindegewebe generell elastischer ist oder schneller erschlafft, kann aber auch vererbt sein. Die elastischen Fasern des Bindegewebes sind wie Gummibänder, die es in unterschiedlicher Elastizität gibt. Dehnst du Gummibänder über längere Zeit, leiern alle irgendwann einmal aus.

Zwischen den elastischen Fasern liegt im Bindegewebe außerdem Kollagen. Es bindet Wasser im Bindegewebe, das dadurch prall und elastisch ist. Auch das Kollagen wird mit der Zeit brüchiger und kann dann weniger Wasser speichern. Die Haut verliert ihre Spannkraft und es bilden sich Falten oder Cellulite an den Beinen.

Bindegewebe stärken mit der richtigen Ernährung

Mit einer ausgewogenen Ernährung versorgst du deinen Körper mit allen notwendigen Nährstoffen. Das Bindegewebe erhält die Bausteine, die es braucht um lange stark und elastisch zu bleiben.

Das sollte oft auf deinem Speiseplan stehen:

  • Obst und Gemüse
  • Vollkornprodukte
  • pflanzliche Öle
  • Nüsse
  • viel Wasser oder Kräutertee

Diese Lebensmittel lassen dein Bindegewebe schnell alt aussehen:

  • Fleisch und tierische Fette: Enthalten Omega-6-Arachidonsäure, die die Haut angreift (die gleiche Säure bildet sich im Körper, wenn du andere Omega-6-Fettsäuren aufnimmst, zum Beispiel aus Sonnenblumenöl)
  • Zucker und weißes Mehl: Hier ist die Wirkung auf die Haut umstritten
  • Alkohol und Zigaretten

Vor allem mit Vitamin C, Vitamin B3, Eiweißen (Aminosäuren) und Wasser stärkst du das Bindegewebe.

Vitamin C:

Es baut mit die kollagenen Fasern im Bindegewebe auf und ist notwendig, damit der Körper neue Zellen bilden kann. Außer in Zitrusfrüchten findest du Vitamin C zum Beispiel in schwarze Johannisbeeren oder Sanddorn. Gemüse wie Paprika, Spinat, Rosenkohl oder Grünkohl enthalten sogar mehr Vitamin C als eine Zitrone.

Vitamin B3, Niacin:

Braucht das Bindegewebe um die weiteren Eiweißbausteine richtig verarbeiten zu können. Vitamin B3 ist in allen Vollkornprodukte, Kartoffeln oder Mungobohnen enthalten, sowie in Erdnüssen oder Kaffee.

Lysin:

Für den Aufbau des Bindegewebes ist diese Aminosäure wichtig. Lysin ist in Vollkorn- und Pseudogetreide wie Buchweizen enthalten. Auch in Walnüssen, Erbsen oder Tofu steckt es.

Wasser:

Das Bindegewebe mit Kollagen bleibt elastisch, wenn du viel Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinkst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa ein einhalb Liter Wasser pro Tag.

Bindegewebe stärken mit regelmäßigem Sport

Regelmäßiger Sport wirkt gleich mehrfach gut. Die Apotheken Umschau empfiehlt täglich eine halbe Stunde Sport für schöne Beine.

  • Die Haut und das Bindegewebe sind gut durchblutet, dadurch können die Nährstoffe schnell zu den Zellen gelangen.
  • Die Muskeln verbrauchen bei der Bewegung die Energie. Dein Körper speichert weniger in den Fettzellen.

Die Schicht der Fettzellen unter dem Bindegewebe ist dadurch dünner. Selbst bei einem erschlaffenden Bindegewebe erscheinen die Dellen durch die dünnere Fettschicht der Haut kleiner.

Mit einer Kombination aus Konditionstraining und Übungen, die die Muskeln zu stärken, hast du ein ideales Work-Out fürs Bindegewebe:

  • Durch Joggen, Radfahren oder Skaten förderst du die Durchblutung und kurbelst den Stoffwechsel in den Zellen an.
  • Die Beinmuskulatur stärkst du mit Yoga, Pilates oder einem intensiven Work-Out, bei dem du mit deinem Körpergewicht arbeitest. Übungen wie Kniebeugen oder tiefe Ausfallschritte fordern die Muskeln.

Pflegeroutine für stärkeres Bindegewebe

Für ein starkes Bindegewebe und um Cellulite vorzubeugen, brauchst du nicht in spezielle Cremes investieren. Mit Wechselduschen und einer Bürstenmassage erreichst du die besten Ergebnisse. Beides kurbelt die Blutzirkulation an.

  1. Dusche erst heiß. Massiere mit dem heißen Wasserstrahl Oberschenkel und Gesäß. Die Haut kann ruhig etwas rot werden. 
  2. Massiere in kreisenden Bewegungen die Oberschenkel, vor allem an den Außenseiten und beide Gesäßhälften.
  3. Beginne dann mit der kalten Dusche am rechten Fuß. Fange immer mit der herzabgewandten Körperseite an und wandere dann zur linken Körperseite. So hat dein Kreislauf Zeit, sich auf den Kälteschock einzustellen, ohne dass er dein Herz belastet.
  4. Trockne dich ab und trage eine Hautpflege passend für deinen Hauttyp auf.

Für die Körpermassage eignet sich ein Luffa Handschuh oder eine Massagebürste aus Naturborsten. Beides erhälst du in Bio-Märkten mit Kosmetikabteilung oder einer Drogerie. Online kannst du Badebürsten zum Beispiel bei **Avocado Store oder Luffa-Massagehandschuhe bei **Amazon kaufen. Die Massage sorgt außerdem für einen Peeling-Effekt, so dass du eigentlich kein Peeling zusätzlich benötigst, um dein Bindegewebe zu stärken.