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Kundalini-Yoga: Das sind die Besonderheiten

Kundalini-Yoga ist ein besonders meditativer Yogastil, der dir dabei helfen soll deine innere Energie freizusetzen. Was es genau mit der Yogaform auf sich hat, erklären wir dir in diesem Artikel.

Was ist Kundalini Yoga?

Kundalini-Yoga ist ein Yogastil, der sich besonders auf den Fluss der Urenergie konzentriert. Nach der Yogalehre wird die Urenergie als eine schlafende Schlange verstanden, die durch verschiedene spirituelle Erfahrungen geweckt werden kann.

Nun kann die Energie aufsteigen und passiert dabei verschiedene Chakren. Chakren sind kleine Energiewirbel, die sich inner- und außerhalb unseres Körpers befinden. Die Energie fließt aber nicht automatisch durch alle Chakren. Sie kann auch (je nach spiritueller Praxis und Lebenslage) in einem bestimmten Chakra verharren oder wieder zurückfallen.

Nach der Kundalini-Lehre erreicht der Mensch die Erleuchtung, wenn die Urenergie bis über das letzte Chakra gestiegen ist. Die Erleuchtung meint dabei die Verbindung der individuellen mit der kosmischen Seele. Yoga wird dabei als Methode gesehen, die Energie zu wecken und sie zum Aufsteigen zu bringen.

Darum geht es beim Kundalini Yoga

In einer Kundalini-Yogastunde führst du neben verschiedenen Positionen (den Assanas) auch Mantras, Meditations- und Atemübungen aus. Eine Abfolge dieser Praktiken wird als Kriya bezeichnet. Auch wenn du dabei deine Muskeln dehnst und teilweise stärkst, ist Kundalini-Yoga kein Yogastil, der sich auf deine körperliche Fitness konzentriert.

Vielmehr soll Kundalini-Yoga die mentale Gesundheit fördern und eine Einheit zwischen Körper und Geist herstellen. Eine Kundalini-Sequenz thematisiert deshalb meist ein spezifisches Thema, dem wir in unserem Leben oft begegnen und das wir als störend empfindend. Dabei kann es sich zum Beispiel um Stress, Ängste oder Unruhe handeln.

Ein zentraler Aspekt des Kundalini-Yoga sind die Mantras. Dabei konzentrierst du dich auf bestimmte Silben, die dir dein Yoga-Coach vorgibt. Diese Silben sprichst du bewusst und klar mehrfach hintereinander aus. Du solltest darauf achten, immer den gleichen Rhythmus beizubehalten und die Abfolge möglichst monoton wiederzugeben. Nach einer Weile wirst du leichte Schwingungen in deiner Kehle wahrnehmen, die dir dabei helfen sollen, ruhiger zu werden und klarer denken zu können.

Kundalini-Yoga: Tipps für Einsteiger:innen

Wenn du Kundalini-Yoga als Anfänger:in ausprobieren möchtest, solltest du folgende Hinweise beachten:

  • Kundalini-Yoga eignet sich grundsätzlich gut für Einsteiger:innen, da du in einer Yoga-Sequenz nur wenige Assanas ausführst und diese in der Regel einfach umzusetzen sind. Allerdings hälst du die einzelnen Positionen deutlich länger als bei anderen Yogastilen. Je länger du dich in der Assana befindest, umso intensiver wirst du sie wahrnehmen.
  • Während du die Assana hältst, ist es wichtig, dass du weiterhin auf den Rhythmus deines Atems achtest. Als Anfänger:in hilft es dir dabei, wenn dich ein Coach oder ein Video durch die Abfolge leitet und dich an deine Atmung erinnert.
  • Meditationsübungen und Mantras nehmen im Kundalini-Yoga viel Raum ein. Dies macht natürlich nur Sinn, wenn du dich mental auf diese spirituellen Praktiken einlässt.
  • Zudem solltest du geduldig sein. Wenn du dich vorher noch nie mit Meditation und Mantras beschäftigst hast, fühlt es sich zu Beginn vielleicht etwas seltsam oder unangenehm an. Beim Meditieren erwischst du dich vielleicht dabei, wie deine Gedanken immer wieder abdriften. Das ist völlig normal. Gib dir ausreichend Zeit, um dich an die Praktiken zu gewöhnen. Weitere Hinweise zu diesem Thema bekommst du hier: Meditation lernen: Tipps für Einsteiger:innen
  • Für Kundalani-Yoga brauchst du in der Regel nichts weiter als eine Matte und bequeme Kleidung. Tipps für nachhaltige Yoga-Matten geben wir dir in diesem Artikel: Yoga-Matten: Diese sechs sind langlebig, nachhaltig, schadstofffrei