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Wie Sie Stress abbauen und sich aus chronischen Schmerzen befreien können

Solche Schmerzen im unteren Rückenbereich können sich in den schlimmsten Zeiten des Lebens einschleichen. Vielleicht sind Sie im Job gestresst oder haben eine familiäre Krise und plötzlich geht Ihnen der Rücken aus. Es mag seltsam klingen, aber Sie müssen nicht unbedingt verletzt sein, um Schmerzen zu empfinden. Manchmal kann sich Stress als quälender oder lähmender Schmerz äußern.

DIE KOSTEN VON RÜCKENSCHMERZEN

Die Chancen stehen gut, dass Sie irgendwann in Ihrem Leben mit Rückenschmerzen zu kämpfen haben. Nach Angaben des National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS) leiden etwa 80 % der Erwachsenen mindestens einmal in ihrem Leben darunter. Es ist weltweit die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit, was es zu einem der teuersten medizinischen Probleme macht.

Es gibt drei Arten von Schmerzen:akute, subakute und chronische.

  • Akut:Die meisten Menschen leiden unter akuten Schmerzen, die nur wenige Tage oder einige Wochen andauern können. Jeder beginnt mit akuten Rückenschmerzen, aber bis zu 20 % der Menschen werden sie nicht los.
  • Subakut ist ein Schmerz, der 4–12 Wochen anhält, und
  • Chronische Schmerzen dauern laut NINDS länger als 12 Wochen. Diejenigen, die chronische Schmerzen entwickeln, können so eingeschränkt sein, dass sie mit dem Training aufhören und andere medizinische Probleme wie Depressionen entwickeln.

Es ist wichtig, Ihre Beschwerden im unteren Rücken so schnell wie möglich zu heilen, um zu vermeiden, dass Sie in chronische Schmerzen abgleiten.

MÖGLICHE RÜCKENVERLETZUNGEN

Es gibt einige Arten von Verletzungen des unteren Rückens, die zu Schmerzen führen können. Einige treten auf, wenn Sie eine Aktivität wie das Heben von Gewichten ausführen. Sogar etwas so harmloses wie das Zubinden eines Schuhs oder Niesen kann eine Verletzung des unteren Rückens verursachen. Traumatische Ereignisse wie ein Autounfall oder Kontaktsportverletzungen sind ebenfalls mögliche Ursachen.

  • Verstauchungen und Zerrungen sind Verletzungen der Sehnen und Bänder, die an Ihrer Wirbelsäule und den umgebenden Muskeln ansetzen.
  • Bandscheibenvorfälle sind Verletzungen der gelartigen Bandscheiben, die zwischen den Wirbeln sitzen und als Kissen dienen. Druck auf eine Seite der Bandscheibe kann dazu führen, dass sie reißt und herausgedrückt wird, wodurch möglicherweise ein Nerv getroffen wird.
  • Die Knochen der Wirbel können brechen, und es gibt einige Arten von Brüchen. Stressfrakturen sind in der Regel kleiner und werden durch wiederholte Belastungen wie Laufen verursacht. Traumatische Ereignisse wie ein Autounfall können zu größeren Wirbelbrüchen führen, die möglicherweise sogar operiert werden müssen.

STRESS UND RÜCKENSCHMERZEN

Lebensstress, wie z. B. Beziehungsprobleme oder beruflicher Druck, können Rückenschmerzen verursachen oder verschlimmern. Todd Sinett, ein in New York City ansässiger Chiropraktiker, erklärt, dass Stress unzählige Probleme wie Verdauungsprobleme, Kopf- und Rückenschmerzen verursachen kann. Stress verkrampft die Rückenmuskulatur, sagt Sinett.

BIOPSYCHOSOZIALES MODELL

Rückenschmerzen sind nicht so einfach wie eine Verletzung wie ein Schnitt. Wenn Sie geschnitten werden, tut die Wunde weh, dann heilt sie und hört auf zu schmerzen. Rückenschmerzen können andauern – und die Symptome können bemerkenswert unterschiedlich sein. Zwei Menschen können auf die gleiche Weise einen Bandscheibenvorfall bekommen und völlig unterschiedliche Schmerzen empfinden. Dem einen geht es vielleicht gut und er lebt sein normales Leben weiter, während der andere möglicherweise nicht arbeiten kann.

Aus diesem Grund wurde ein umfassenderes Modell geschaffen, das als biopsychosoziales Modell bezeichnet wird. Es berücksichtigt drei Komponenten:erstens den biologischen Teil, also die körperliche Verletzung. Es berücksichtigt auch den psychologischen Teil – wie Sie die Verletzung wahrnehmen und wie Sie darauf reagieren. Dies ist der Teil des Modells, der sich mit Stress und anderen Faktoren befasst, z. B. ob Sie eine positive oder negative Einstellung haben.

Schließlich hat der soziale Teil mehr mit Ihrer Genesungsfähigkeit zu tun – nicht mit Ihrem sozialen Netzwerk aus Freunden oder Familie. Eine Krankenversicherung, die für die Abwesenheit von der Arbeit und Ihre Rehabilitationskosten aufkommt, macht es viel einfacher, sich zu erholen und von den Schmerzen wegzukommen. All diese Faktoren bilden das biopsychosoziale Modell.

WIE STRESS SCHMERZEN VERURSACHT

Während der soziale Teil des biopsychosozialen Modells schwer zu beheben ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die psychologische Komponente anzugehen. Zuerst sollten Sie verstehen, wie Schmerz das Gehirn beeinflusst.

Schmerzrezeptoren in Ihrem unteren Rücken senden Signale an verschiedene Teile Ihres Gehirns. Sie sagen dem Gehirn, dass etwas Schlimmes passiert. Bei chronischen Schmerzen werden diese Signale ständig gesendet. Ihr Gehirn entscheidet dann, wie viel Schmerz Sie fühlen sollten und wann Sie ihn fühlen sollten.

Je mehr Sie Schmerzen empfinden, desto empfindlicher werden Sie laut einer Studie, die im April 2018 im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde. Die Forscher fanden heraus, dass es physische Veränderungen in Bereichen des Gehirns gibt, die Schmerzen verarbeiten, einschließlich derjenigen, die Angstzustände regulieren.

Wenn Sie ständig Schmerzen im unteren Rücken verspüren, wird Ihr Gehirn schmerzempfindlicher. Der Schmerz, den Sie empfinden, stresst Sie und kann Ihren Schlaf beeinträchtigen, was beides weitere Schmerzen verursachen kann. Dies wird als positive Rückkopplungsschleife bezeichnet, bei der sich zwei Dinge gegenseitig beeinflussen und das Problem kontinuierlich schlimmer wird.

Der psychologische Teil des biopsychosozialen Modells ist vielleicht am schwierigsten zu behandeln. Das obige Papier empfiehlt eine Entspannungstherapie zur Behandlung von Rückenschmerzen. Wenn Sie Schmerzen haben, haben Sie eher Angst vor schmerzenden Bewegungen und Ihr Körper verspannt sich als Reaktion darauf. Das Problem ist, dass Bewegung Teil des Genesungsprozesses ist. Tatsächlich haben die Forscher gezeigt, dass Bewegung die Veränderungen im Gehirn bekämpfen kann, die zu chronischen Schmerzen führen, und Ihnen hilft, sich zu erholen.

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DIE KRAFT DES GEISTES

Um Schmerzen zu überwinden, müssen Sie die Angst, Angst und den Stress im Zusammenhang mit Ihrer Verletzung verringern. Zu Beginn sollten Sie vielleicht zuerst den Geist behandeln. Laut einer im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Studie vom März 2016 führen zwei Therapiearten zu bescheidenen Ergebnissen bei der Behandlung von Rückenschmerzen.

Die Forscher verglichen achtsamkeitsbasierte Therapie mit kognitiver Verhaltenstherapie. Es sind ähnliche Ansätze zur Behandlung von Rückenschmerzen, die sich auf Entspannungsübungen wie tiefes Atmen und eine Änderung der Denkweise konzentrieren. Jede Behandlung wurde in einer Gruppenumgebung durchgeführt und dauerte ungefähr zwei Jahre. Beide Behandlungen waren ähnlich wirksam.

Während sich die meisten Reha-Programme für den unteren Rücken auf die Behandlung des Körpers durch Dehnungs- und Kräftigungsübungen konzentrieren, konzentrieren sich nur wenige auf den Geist. Eine im Juli 2016 im Journal of Pain veröffentlichte Studie ergab jedoch, dass es keinen Unterschied zwischen psychologischen und physischen Behandlungsansätzen gibt. Dies zeigt, wie mächtig der Geist bei der Behandlung von Rückenschmerzen ist. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Behandlung nicht verallgemeinert werden sollte und dass jede Person möglicherweise eine Kombination aus psychologischer und physikalischer Therapie benötigt.

ÜBUNGEN ZUM STRESSABBAU

Neben Massagen oder anderen Stressabbaumitteln gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Stress abzubauen. Sinett bietet einige Übungen und Strategien an, die er anwendet, um Stress bei seinen Patienten abzubauen:

  • Tiefe Atmung
    Wenn Sie Ihre Atmung verlangsamen, können Sie sich entspannen. Setzen, stehen oder legen Sie sich für diese Übung hin. Atmen Sie bis 4 zählend ein, halten Sie bis 4 zählend und atmen Sie bis 4 zählend aus. Wiederholen Sie diesen Zyklus fünfmal und beobachten Sie dann, wie Sie sich fühlen.
  • Entspannungshaltung
    Diese Yoga-Pose versetzt Ihren Körper in einen sehr entspannten Zustand. Legen Sie sich auf den Rücken und rutschen Sie vor eine Wand. Strecken Sie Ihre Beine im 90-Grad-Winkel aus, sodass sie gerade an der Wand stehen. Dein Hintern sollte flach an der Wand anliegen. Bleiben Sie in dieser Pose, lassen Sie das Blut aus Ihren Beinen fließen und entspannen Sie sich.
  • Gehen/Musik hören
    Machen Sie einen schönen, ruhigen Spaziergang oder hören Sie entspannende Musik. Beides beruhigt und hilft bei der Stressbewältigung. Wiederholen Sie dies so oft wie nötig.