Ein Paleo-Frühstück ohne Milchprodukte und Getreide ist schwer vorstellbar. Doch mit unseren Rezepten gelingt dir die Umstellung ganz einfach. Wir zeigen dir fünf leckere Rezeptideen für deinen Frühstückstisch.
Die Paleo-Diät heißt auch Steinzeit-Diät, weil sie nur Lebensmittel erlaubt, die schon unsere Vorfahren verzehrt haben. Dadurch soll sie heutigen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes vorbeugen.
Im Alltag ist eine Ernährungsweise nach Paleo-Prinzip gar nicht so einfach, da du auf etliche Lebensmittel verzichten musst. Wie du die Ernährungsform beim täglichen Frühstück umsetzen kannst, verraten dir folgende Rezepte für ein leckeres Paleo-Frühstück.
Paleo-Brot
Bei einem vollwertigen Frühstück darf Brot nicht fehlen: Als Grundlage für süße oder herzhafte Brotaufstriche ist es am Morgen für viele Menschen unverzichtbar.
Doch herkömmliches Brot wird fast ausschließlich mit Mehl zubereitet. Im Rahmen eines Paleo-Frühstücks solltest du dagegen auf alle Getreidesorten verzichten. Wie du ein Paleo-Brot ohne Getreide ganz einfach selber machst, zeigen wir dir an anderer Stelle.
Paleo-Pfannkuchen
Für dein Paleo-Frühstück kannst du Pfannkuchen ganz einfach ohne Mehl zubereiten. So entsprechen sie den Grundsätzen einer Paleo-Ernährung – und sind sogar Low-Carb.
Für eine Portion benötigst du folgende Zutaten:
- 1 Banane
- 3 Bio-Eier
- 1 EL Kokosmehl
- 1/2 TL Vanillepulver
- 2 TL Kokosöl
- etwas Obst
So funktioniert die Zubereitung:
- Püriere die Banane, bis sie flüssig ist. Hierfür solltest du eine möglichst reife Banane verwenden, da sie mehr Süße enthält.
- Füge die drei Bio-Eier hinzu und und verrühre alles gründlich.
- Gib das Kokosmehl und das Vanillepulver dazu. Rühre beides unter die restlichen Zutaten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Achte darauf, dass der Teig zähflüssig und nicht zu klebrig wird.
- Erhitze das Kokosöl bei mittlerer Hitze in einer Pfanne.
- Gib eine Portion Teig in die Pfanne und brate ihn von beiden Seiten kurz an. Sobald er sich goldgelb gefärbt hast, kannst du den fertigen Pfannkuchen aus der Pfanne nehmen und den nächsten zubereiten.
- Serviere die warmen Pfannkuchen mit frischem Obst. Dafür eignen sich je nach Saison zum Beispiel Himbeeren, Erdbeeren oder Heidelbeeren.
Tipp: Als Topping kannst du auch Nüsse verwenden: Sie sind bei einem Paleo-Frühstück erlaubt sind.
Paleo-Frühstücksbowl
Natürlich ist auch bei der Paleo-Ernährung ein vielfältiger und ausgewogener Speiseplan wichtig. Diese Bowl bringt eine fruchtige Abwechslung in dein Paleo-Frühstück:
Diese Zutaten brauchst du für eine Portion:
- 1 Banane
- 100 g Heidelbeeren
- 100 ml Mandelmilch
- 2 EL Chiasamen
- frisches Obst
- 10 g Cashewkerne
So bereitest du die Paleo-Frühstücksbowl zu:
- Zuerst stellst du die Basis deiner Frühstücksbowl her. Püriere dazu die Banane und die Heidelbeeren, bis sie nicht mehr stückig sind.
- Füge die Mandelmilch hinzu und verrühre alles gründlich. Nun sollte eine flüssige Konsistenz entstanden sein.
- Gib die Chiasamen zu der Flüssigkeit und lasse sie einige Minuten quellen. Dabei solltest du immer wieder umrühren, damit ein gleichmäßiger Brei entsteht. Der Brei bildet die Grundlage für deine Bowl.
- Als Topping kannst du alle Lebensmittel verwenden, die bei einem Paleo-Frühstück gestattet sind. Es eignet sich am besten frisches Obst wie Äpfel und Birnen.
- Zudem kannst du Cashewkerne oder Walnüsse als Zusatz verwenden.
- Garniere deine Frühstücksbowl mit dem Topping deiner Wahl und lass es dir schmecken.
Paleo-Müsli
Herkömmliches Müsli aus dem Supermarkt entspricht nicht den Grundsätzen einer Paleo-Ernährung. Da ein Paleo-Frühstück nur Lebensmittel umfasst, die es auch in der Steinzeit gab, musst du bei deinem Müsli auf einige Zutaten verzichten: Verwende
- keinen industriellen Zucker,
- keine Milchprodukte,
- keine verarbeiteten Müsli-Mischungen,
- und kein Getreide.
Müslis aus dem Laden bestehen jedoch hauptsächlich aus den genannten Lebensmitteln. Für ein Paleo-Frühstück solltest du also dein eigenes Müsli zubereiten. Wie du Paleo-Müsli ganz einfach selber machen kannst, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Paleo-Müsliriegel
Diese Müsliriegel sind hervorragend geeignet für ein Paleo-Frühstück. Wenn du es eilig hast, kannst die sie auch als kleine Mahlzeit unterwegs vernaschen.
Zutaten für 12 Riegel:
- 150 g Kokosraspeln
- 100 g geschrotete Leinsamen
- 100 g Sesam
- 100 g Kürbiskerne
- 50 g Mandeln
- 50 g Walnüsse
- 50 g Cashewkerne
- 50 g Rosinen
- 1 Vanilleschote
- 1 TL Zimt
- 220 g Cashewmus
- 4 EL Ahornsirup
So stellst du die Müsliriegel her:
- Mische in einer großen Schüssel die Kokosraspeln mit den Leinsamen, dem Sesam und den Kürbiskernen.
- Zerhacke die Mandeln, Walnüsse und Cashewkerne vorsichtig mit einem Messer. Gib sie ebenfalls in die Schüssel.
- Füge die Rosinen hinzu und vermische alles gründlich mit einem Löffel.
- Kratze das Mark aus der Vanilleschote und gib es in eine separate kleine Schüssel.
- Füge einen Teelöffel Zimt und das Cashewmus hinzu.
- Da das Nussmus ziemlich dickflüssig ist, solltest du den Ahornsirup hinzufügen. Erst danach kannst du die Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.
- Gib nun das klebrige Mus zu der Nussmischung in die Rührschüssel. Vermische alles gründlich, sodass alle Nüsse mit Mus bedeckt sind.
- Lege ein Blech mit Backpapier aus.
- Verteile den Teig für die Müsliriegel gleichmäßig auf dem Blech.
- Lasse das Ganze bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für etwa 15 Minuten backen.
- Die Masse sollte anschließend vollständig abkühlen. Erst danach kannst du sie in einzelne Müsliriegel zerschneiden.
Paleo-Diät: Das solltest du beachten
Die Paleo-Diät setzt auf naturbelassene Produkte – ungesundes Fast Food ist tabu. Sie ist in ihrer klassischen Form allerdings auch sehr fleischlastig. Das ist ein Nachteil, denn Fleisch hat eine schlechte Klimabilanz. Zugunsten der Umwelt solltest du versuchen, den Fleischanteil beim Paleo-Frühstück möglichst gering zu halten. Alle Rezepte, die wir dir vorgestellt haben, kommen deshalb ohne Fleischprodukte aus.
Achte beim Einkaufen außerdem immer darauf, regionale Produkte mit Bio- und Fairtrade-Siegel auszuwählen. So unterstützt du nachhaltige Anbaubedingungen, fairen Handel und die Anbieter in deiner Region.