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Ahornsirup: Wie gesund ist der Zuckerersatz?

Was wären amerikanische Pancakes nur ohne Ahornsirup? Der Zuckerersatz wird hierzulande immer beliebter und gilt als gesunde Alternative zum weißen Zucker. Doch stimmt das?

Wie wird Ahornsirup gewonnen?

Ahornsirup ist eine beliebte Zuckeralternative, die vor allem in Nordamerika als Topping für Pancakes unerlässlich ist. Ursprünglich stammt der beliebte Sirup aus Kanada, wo er als Kulturgut besonders geschätzt wird.

Bei Ahornsirup handelt es sich um den süßen Saft des Ahornbaums. Er wird stark eingekocht, um ihn haltbar zu machen. Typischerweise liegt der Zuckergehalt von Ahornsirup bei etwa 60 Prozent, sodass er bei gleicher Menge etwa ein Drittel weniger Kalorien als reiner Zucker besitzt.

Anhand seiner Farbe und seines Aromas lässt sich der Ahornsirup in verschiedene Qualitätsstufen einteilen, die von AA bis D reichen. Sirup der besten Qualitätsstufe AA besitzt eine sehr helle Farbe und ein angenehm mildes Aroma. Je schlechter die Qualität, desto dunkler die Farbe und desto kräftiger das Aroma.

Die hohen Qualitätsstufen eignen sich besonders zum Rohverzehr, wie zum Beispiel als Topping zu Pancakes oder Früchten. Die billigeren Varianten lassen sich hingegen gut zum Backen oder als Süßungsmittel für Soßen einsetzen.

Ist Ahornsirup wirklich gesund?

Anders als raffinierter weißer Zucker enthält Ahornsirup zusätzlich auch Vitamine und Mineralstoffe. Ahornsirup ist besonders reich an Zink und Mangan. Zudem wurden von kanadischen Wissenschaftlern in einer Studie 24 verschiedene Antioxidantien in Ahornsirup nachgewiesen. Antioxidantien schützen unseren Körper vor freien Radikalen aus der Umwelt, und können somit der Entstehung von Zivilisationskrankheiten vorbeugen. Somit ist Ahornsirup gesünder als herkömmlicher weißer Zucker.

Dennoch solltest du beachten, dass es sich bei Ahornsirup immer noch um einen Zucker handelt. Du solltest ihn deshalb immer nur in Maßen genießen. Ein überhöhter Zuckerkonsum fördert die Entstehung von:

  • Übergewicht und Adipositas
  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die World Health Organization (WHO) empfiehlt, dass du maximal sechs Teelöffel Zucker am Tag zu dir nehmen solltest.

Wie nachhaltig ist Ahornsirup?

Nahezu der gesamte weltweit produzierte Ahornsirup stammt aus der kanadischen Provinz Québec. Der Sirup hat somit in der Regel einen langen Transportweg hinter sich, bis er bei uns im Supermarkt liegt. Du solltest daher nur auf Ahornsirup zurückgreifen, wenn du ihn seines Aromas wegen unbedingt für ein Gericht benötigst.

Möchtest du den Sirup ohnehin nur als Süßungsmittel verwenden, so greife besser auf eine nachhaltigere Alternative wie beispielsweise Honig oder Zuckerrübensirup zurück. Diese können im Gegensatz zu Agavendicksaft, Reissirup und Ahornsirup lokal produziert werden.