Fragst du dich, woran man abgelaufene Schokolade erkennt? Wir geben dir Tipps, wie du unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum prüfen kannst, ob die Schokolade noch genießbar ist.
Findet sich in deiner Süßigkeitenschublade noch alte Schokolade und du weißt gar nicht so recht, ob du sie noch essen kannst? Wir zeigen dir, worauf du dabei achten solltest und stellen ein einfaches Rezept vor, mit dem du alte Schokolade verwerten kannst.
So steht es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist bei Schokolade viel früher angesetzt, als sie eigentlich müsste:
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Ritter-Sport-Schokolade ist beispielsweise für ein Jahr im Voraus festgelegt. Der Hersteller weist aber auch darauf hin, dass sie danach meistens auch noch genießbar ist.
- Auch die Konditorin Stefan Bengelmann sagt, dass Schokolade mindestens eineinhalb Jahre genießbar ist.
Das Gleiche berichtet auch Mindesthaltbarkeitsdatum.de: Abgelaufenene Schokolade sei noch lange nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar. Jedoch beeinflussen verschiedene Faktoren, wie lange die abgelaufene Schokolade noch gut bleibt:
- Durch den höheren Zuckergehalt halten sich weiße Schokolade und Vollmilchschokolade wesentlich länger als Zartbitterschokolade.
- Je weniger Hitze die abgelaufene Schokolade ausgesetzt wird, desto länger bleibt sie genießbar. Lagere sie also kühl.
Tipp: Bewahre die Schokolade an einem dunklen und kühlen Ort von circa 18 Grad auf. Am besten verschließt du schon aufgerissene Schokolade luftdicht. Nur so kannst du verhindern, dass sie durch ihren Fettanteil andere Gerüche in der Umgebung annimmt.
Wann solltest du abgelaufene Schokolade nicht mehr essen?
Doch woran erkennst du, wenn du eine abgelaufene Schokolade lieber nicht mehr essen solltest? Dafür gibt es unterschiedliche Merkmale. Schokolade solltest du nicht mehr essen, wenn:
- sie schimmelig ist.
- sie komisch riecht.
- du kleine Würmer mit dem bloßen Auge erkennen kannst. Das ist vor allem bei sehr, sehr alter Schokolade der Fall.
Beachte: Vielleicht kennst du bei abgelaufener Schokolade, dass ein weißer Film auf der Oberfläche liegt. Diese Verfärbung ist unbedenklich und kannst du mitessen. Sie ist Fett von der Kakaobutter, das sich abgesetzt hat.
Darauf solltest du beim Einkauf von Schokolade achten
Wenn du Schokolade kaufst, kannst du auf nachhaltige Schokoladenprodukte mit Bio-Siegel oder Fairtrade-Siegel achten. Sie haben nicht nur einen guten Geschmack, sondern sind auch aus sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Gründen wesentlich besser für die Natur und die Bäuer*innen der Plantagen:
- Die Schokoladenbohnen, die später als Schokolade mit Bio-Siegel verkauft werden, kamen nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln in Verbindung. So hast du keine giftigen Pestizide in deiner Schokoladentafel – und auch die Bäuer*innen sind den Pestiziden nicht ausgesetzt.
- Mit Fairtrade-Schokolade kannst du den ausbeuterischen Wettbewerbsdruck für die Bäuer*innen verbessern, indem ihnen der Mindestpreis gezahlt wird. So können Bäuer*innen mit dem Grundwert rechnen und leiden nicht so stark unter den Schwankungen am wirtschaftlichen Markt.
Das kannst du mit abgelaufener Schokolade machen
Ist deine Schokolade abgelaufen? Vielleicht ist sie sogar weiß und sieht nicht mehr appetitlich aus? Am besten lässt du die abgelaufene Schokolade schmelzen. Diese kannst du dann als Schokofondue essen, oder du bereitest Schokofrüchte daraus zu. Oder du benutzt sie als Schokoglasur für einen Kuchen.
Passen dir beide Ideen nicht? Dann hier eine andere Idee: Mache Schoko-Crossies daraus.
Diese Zutaten brauchst du dazu:
- zwei Tafeln Fairtrade-Schokolade (je 100 Gramm)
- 120 Gramm Bio-Cornflakes
So gehts: Bringe die Fairtrade-Schokolade in einem Wasserbad zum Schmelzen. Vermenge dann die Bio-Cornflakes mit der Schokolade. Gib nun mit zwei Löffeln kleine, runde Portionen auf ein Blech. Stelle das Blech für etwa zwei Stunden kalt. Danach sind die Schoko-Crossies fest und du kannst sie in einer Dose aufbewahren.
Tipp: Statt Bio-Cornflakes kannst du auch Nüsse verwenden.