Vanillezucker selber machen ist nicht schwer – wir zeigen dir die Alternative zum fertigen Vanillezucker-Päckchen. Das geht ganz einfach und natürlich in Bio-Qualität.
Neben Safran ist Vanille das wohl teuerste Gewürz. Das liegt auf der einen Seite an den aufwendigen Anbau- und Reifebedingungen. Auf der anderen Seite ist es die unumstrittene Beliebtheit von Vanille – kein Wunder, der aromatische Geschmack des frischen Marks darf in vielen Süßspeisen nicht fehlen.
Doch wohin mit der ausgekratzten Schote? Zum Wegwerfen ist sie zu schade. Die Lösung ist einfach: selbstgemachter Vanillezucker. Wir zeigen dir, wie’s geht!
Hinweis: Da Vanille nicht in Europa angebaut wird, hat sie weite Transportwege hinter sich und damit einen hohen CO-Ausstoß. Achte unbedingt auf ein Fairtrade-Siegel, um gerechte Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Bei Vanilleschoten mit Bio-Siegel kannst du dir außerdem sicher sein, dass keine chemisch-synthetische Pestizide verwendet wurden. Mehr dazu hier: Vanille: Anbau, Herkunft und Verwendung.
Vanillezucker selber machen – so einfach geht's
Um Vanillezucker selber zu machen, brauchst du genau zwei Zutaten:
- 100 g Zucker
- eine Vanilleschote
- Befülle ein luftdichtes Glas mit dem Zucker.
- Schneide die Vanilleschote der Länge nach auf und schabe das ölige Mark vorsichtig heraus. Verwende das Mark zum Backen und Kochen.
- Stecke die ausgekratze Vanilleschote in den Zucker hinein und verschließe das Glas gut.
- Lass die Zucker-Vanille-Mischung circa zwei Wochen durchziehen, damit sich das volle Vanillearoma ausbreiten kann.
Tipp: Das Glas solltest du von Zeit zu Zeit gut schütteln und so neu durchmischen, da der Zucker durch die feuchte Vanilleschote etwas hart werden kann. Geht dein Vanillezucker-Vorrat zur Neige, kannst du jederzeit Zucker nachfüllen – die Vanille gibt über mehrere Monate Aroma ab.
Faustregel: Ein Päckchen Vanillezucker entspricht circa zwei bis zweieinhalb Esslöffeln selbstgemachtem Vanillezucker.