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Spaghetti Cacio e Pepe: So gelingt der römische Klassiker

Spaghetti Cacio e Pepe ist ein einfaches und klassisch italienisches Rezept, für das du weder viele Zutaten noch viel Zeit brauchst. Wir zeigen dir ein Grundrezept sowie eine vegane Variante.

Spaghetti Cacio e Pepe bedeutet übersetzt so viel wie Spaghetti mit Pecorino und Pfeffer. Cacio bezeichnet dabei den Käse, in diesem Fall Pecorino Romano aus Schafsmilch. Du bekommst ihn in italienischen Spezialitätenläden oder beispielsweise an einer Käsetheke. Achte dabei auf Bio-Qualität, um eine artgerechtere Tierhaltung zu garantieren.

Traditionell wird Cacio e Pepe mit der Pastasorte Tonnarelli zubereitet – Spaghetti sind aber einfacher im Handel zu finden und viele Restaurants servieren Cacio e Pepe mittlerweile auch mit dieser Pastasorte.

Spaghetti Cacio e Pepe: Grundrezept

Für Cacio e Pepe für drei Personen brauchst du etwa:

  • 400 g Spaghetti
  • 200 g Pecorino Romano
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)

Hinweis: Beachte, dass Pecorino mit tierischem Lab hergestellt wird. Dabei handelt es sich um Enzyme, die aus dem Magen von Kälbern entnommen werden. Dementsprechend ist Pecorino nicht vegetarisch. Du kannst ihn nach Belieben mit einem Hartkäse mit mikrobiellem Lab ersetzen, zum Beispiel Montello. Mehr zum Thema erfährst du hier:

So bereitest du Cacio e Pepe zu

  1. Gib die Spaghetti in kochendes Salzwasser. Verwende nicht zu viel Salz für das Nudelwasser, da der Pecorino bereits sehr salzig ist.
  2. Reibe den Käse.
  3. Gib den geriebenen Käse in eine kalte Pfanne. Füge jetzt ein paar Esslöffel des heißen Nudelwassers hinzu und rühre den Käse so zu einer cremigen Paste an. Vorsicht: In einer beschichteten Pfanne solltest du einen Holzlöffel zum Rühren verwenden, da sonst die Beschichtung kaputt gehen könnte.
  4. Mahle den schwarzen Pfeffer großzügig, gib ihn mit in die Pfanne und verrühre die Mischung nochmals gut.
  5. Etwa zwei bis drei Minuten bevor die Spaghetti al dente sind, gießt du sie ab und fängst das Nudelwasser auf und lässt es etwas abkühlen.
  6. Gib die Nudeln in die Pfanne zu der Pecorino-Mischung. Füge jetzt löffelweise so viel Nudelwasser hinzu, dass die Spaghetti Cacio e Pepe noch die restlichen Minuten leicht köcheln können. 
  7. Am Ende sollten die Nudeln das Wasser aufgesogen haben fast keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne sein.
  8. Zum Servieren kannst du noch etwas frischen Pecorino über die Portionen deiner frischen Cacio e Pepe reiben.

Vegane Variation der Spaghetti Cacio e Pepe

Wenn du Spaghetti Cacio e Pepe komplett ohne tierische Produkte herstellen willst, kannst du eine vegane Käsesauce auf Nussbasis herstellen.

Für 300 bis 400 Gramm Spaghetti brauchst du:

  • 25 g Mandeln
  • 25 g Cashewkerne
  • 1/2 EL Sesam
  • 4-5 EL Hefeflocken
  • 1/4 TL Salz
  • 60 g Sauerkrautlake
  • 120 g ungesüßten Pflanzendrink
  • 1 EL Olivenöl
  • frisch gemahlenen Pfeffer

So geht die vegane Variante von Cacio e Pepe:

  1. Röste Mandeln, Cashews und Sesam in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie leicht braun sind und angenehm duften.
  2. Gib Nüsse, Hefeflocken, Salz, Sauerkrautlake und Pflanzendrink mit etwa 250 Millilitern Nudelwasser in einen Mixer und püriere die Zutaten zu einer cremigen Sauce. Ist die Sauce noch zu fest, kannst du zwischendurch mehr Nudelwasser hinzufügen.
  3. Erhitze das Öl in einer Pfanne und mahle etwas Pfeffer hinein.
  4. Lass den Pfeffer kurz anrösten und gib dann die Käsesauce hinzu.
  5. Wie oben beschrieben, fügst du die fast fertig gekochten Spaghetti und Nudelwasser hinzu und lässt die Nudeln in der Pfanne fertig köcheln.

Tipp: Mandeln, Cashews und Sesam sorgen zwar für die cremige Käsenote der veganen Cacio e Pepe, sind aus ökologischer Perspektive aber problematisch: Sie müssen lange Transportwege nach Deutschland zurücklegen und haben dementsprechend eine schlechte Ökobilanz. Alternativ kannst du sie durch die gleiche Menge an Walnüssen und Sonnenblumenkernen aus deutschem Anbau ersetzen. Achte beim Kauf der Produkte zudem möglichst auf Bio-Ware, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden.