Rosenblätter zu essen ist eine gute Möglichkeit, die dekorativen Blumen kulinarisch zu verwerten. Was du beim Verzehr beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Rosen gelten vor allem als Ausdruck der Liebe. Doch die Blumen sind nicht nur eine beliebte Dekoration: Ihre Blütenblätter kannst du auch in der Küche einsetzen.
Allerdings musst du dabei einige Hinweise beachten. Mittlerweile gibt es bis zu 250 verschiedene Sorten und durch Züchtungen kommen immer wieder neue hinzu. Nur wenige von ihnen eignen sich tatsächlich auch für den Verzehr.
Rosenblätter essen: Das solltest du beachten
Um Rosenblätter zu essen, solltest du immer auf Wild- und Kulturrosen zurückgreifen. Zusätzlich müssen diese der Gattung Rosa angehören. Andere Rosenarten, wie zum Beispiel Pfingstrosen, Christrosen oder Stockrosen sind nicht zum Verzehr geeignet. Sie sind meist giftig, da sie trotz ihrer Bezeichnung Rose zu anderen Pflanzengattungen gehören.
Auch gekaufte Rosensträuße oder Topfrosen solltest du besser nicht essen, denn sie können stark mit Pestiziden belastet sein. Lies dazu auch: „Blühende Geschäfte“: der weltweite Handel mit der Blume.
Von folgenden Sorten kannst du zum Beispiel bedenkenlos die Rosenblätter essen:
- Gallica
- Centifolia
- Damescena
Bei allen drei Arten handelt es sich um Duftrosen. Sie schmecken deshalb auch besonders intensiv.
So verwendest du Rosenblätter
Wenn du Rosenblätter essen willst, kannst du sie entweder frisch oder getrocknet einsetzen:
- Die Blätter selbst eignen sich als vor allem als Topping für Salate, Gemüsepfannen, aber auch für süße Speisen, wie Desserts oder Kuchen.
- Wenn du sie mit heißem Wasser übergießt und ziehen lässt, kannst du einen Rosentee zubereiten.
- Auch als Zutat für kalte Getränke, wie Limonaden, Cocktails oder Bowle, sind die Blütenblätter geeignet.
- Klein gehackt verleihen Rosenblätter Butter, Aufstrichen, Frischkäse, Hummus oder anderen Dips ein interessantes Aroma.
- Du kannst die essbaren Blüten auch Ölen oder Essig hinzufügen und diese Mischung einige Tage ziehen lassen. So kannst du Rosenessig und Rosenspeiseöl leicht selbst herstellen.
Auch in Form von Rosenwasser kannst du das Rosenaroma in der Küche verwenden. Ursprünglich kommt dieses aus dem arabischen Raum und dient in der Küche häufig als Würzmittel. Weitere Produkte, die Rosenblätter enthalten, sind zum Beispiel Rosenkaffee, Rosenblütensalz, Rosenpfeffer oder Rosensirup.
Rosenblätter: Tipps zu Kauf und Ernte
Viele Produkte mit Rosenblättern kannst du bereits fertig kaufen. Du hast allerdings auch die Möglichkeit, Rosenblätter getrocknet zu kaufen und selbst weiterzuverwenden. Wenn du frische Blütenblätter nutzen willst, kannst du deine eigenen Wildrosen anbauen und die Blätter ernten. Zum Anbau der Rosen findest du hier weitere Informationen: Wildrosen: wichtige Sorten, Pflege und Anbau.
Bei der Ernte solltest du dann folgende Hinweise beachten:
- Ernte die Blüten erst direkt vor der Verwendung. So verwelken sie nicht.
- Wähle grundsätzlich Blüten, die sich gerade erst geöffnet haben.
- Zeitlich eignet sich der Vormittag am besten. Dann haben sich die ätherischen Öle noch nicht aufgrund des Sonnenlichts verflüchtigt.
- Drehe die Blütenblätter vorsichtig vom Kelch ab, damit sie nicht kaputt gehen.
- Wasche deine Blüten vorsichtig.
- Halte die Blüten in einer Schale mit Wasser frisch, falls du sie doch nicht direkt verwenden möchtest.
- Möchtest du sie trocknen, tupfe sie vorsichtig trocken und breite sie flach auf einer glatten Oberfläche aus.