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Bärlauchöl: Ein Rezept zum Selbermachen

Köstliches Bärlauchöl kannst du aus frischem Bärlauch selber machen – den findest du ab März an vielen schattigen Plätzen. Im folgenden Text findest du ein Rezept für Bärlauchöl und Verwendungsideen.

Von Mitte März bis Anfang Mai findest du Bärlauch in zahlreichen Parks und Wäldern. Der typische Geruch macht Lust auf Frühling und lädt zur ausgiebigen Bärlauchernte ein. Aus der Zutat kannst du viele leckere Gerichte zaubern wie Bärlauchpesto oder Bärlauchsuppe. Bärlauchöl ist eine weitere Möglichkeit, das Wildgemüse zu verarbeiten und gleichzeitig haltbar zu machen.

Bärlauchöl selber machen: Rezept

Diese Zutaten brauchst du:

  • 100 g Bärlauch (etwa eine handvoll)
  • 500 ml Pflanzenöl (besonders gut passt zum Beispiel Olivenöl)

Zudem benötigst du ein Schraubglas mit 500 Millilitern Fassungsvermögen oder alternativ eine verschließbare Glasflasche mit breiter Öffnung. Um das Bärlauchöl zu filtern brauchst du ein Sieb und eine große Schüssel.

Die Zubereitung dauert etwa 20 Minuten. Anschließend muss das Öl zwei bis drei Wochen ziehen.

So machst du Bärlauchöl selber:

  1. Wasche den Bärlauch und tupfe ihn vorsichtig trocken. Stelle sicher, dass der Bärlauch trocken ist, bevor du ihn weiter verwendest. Sonst kann er leicht faulen und das Öl verderben.
  2. Hacke den Bärlauch grob mit einem scharfen Messer und fülle ihn in das Glasgefäß.
  3. Fülle das Glas nun mit dem Öl auf. Der Bärlauch sollte vollständig mit Öl bedeckt sein und nicht an der Oberfläche schwimmen. Gegebenenfalls kannst du das Glas etwas schwenken, um Blätter an der Oberfläche zu bedecken. Gehe dabei vorsichtig vor und schüttle das Öl nicht.
  4. Verschließe das Glas beziehungsweise die Flasche und lagere das Bärlauchöl zwei bis drei Wochen an einem kühlen, dunklen Ort.

Nach den zwei bis drei Wochen ist das Bärlauchöl gut durchgezogen und hat den Geschmack des Bärlauchs angenommen. Stelle dir nun eine Schüssel und ein Sieb bereit.

  1. Gieße das Öl und die Bärlauchblätter in ein Sieb und fange das Öl in der Schüssel auf.
  2. Drücke die Bärlauchblätter gut aus, damit möglichst wenig vom Bärlauchöl verloren geht.
  3. Nun kannst du das fertige Bärlauchöl wieder in eine verschließbare Glasflasche füllen.

An einem dunklen, kühlen Ort hält sich das Bärlauchöl etwa ein Jahr lang.

So verwendest du Bärlauchöl

Bärlauchöl ist besonders vielfältig:

  • Das Bärlauchöl ist eine gute Alternative zu selbst gemachtem Knoblauchöl, da es ähnlich schmeckt, aber weniger intensiv riecht.
  • Das selbstgemachte Öl ist eine schmackhafte Zutat für (vegane) Dips oder Salatdressing-Rezepte.
  • Bärlauchöl kannst du auch beim Grillen verwenden. Du kannst zum beispielsweise Tofu oder Gemüse marinieren oder gegrilltes Brot damit beträufeln.
  • Spaghetti, Bärlauchöl, Salz und Pfeffer ergeben eine leckere und schnell zubereitete Mahlzeit. Wenn du gerne scharf isst, verfeinere das Ganze noch mit etwas getrockneter Chili.
  • Ansonsten kannst du das Bärlauchöl zum Würzen von herzhaften Pfannengerichten, Gemüse oder Soßen verwenden.

Geschenktipp: Fülle das Bärlauchöl in eine hübsche Flasche, gestalte ein passendes Etikett – schon hast du ein Mitbringsel für Grillabende oder eine kleine Aufmerksamkeit für deine Liebsten.

Wichtig: Ernte nur ein paar Blätter pro Pflanze, damit sie sich regenerieren kann. (Mehr Tipps: Bärlauch-Saison: Wann Bärlauch wächst – Tipps zur Ernte) Zudem solltest du Bärlauch erkennen und keinesfalls mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln!