Gebrannte Mandeln sind eine klassische Weihnachtsleckerei. Mit diesem Rezept kannst du sie ganz einfach selber zuhause zubereiten – und mit anderen Nusssorten variieren.
Gebrannte Mandeln selber machen: Zutaten
Gebrannte Mandeln gibt es zur Adventszeit auf jedem Weihnachtsmarkt. Aber du kannst die süße vegane Weihnachtsnascherei mit wenigen Zutaten ganz einfach zuhause herstellen.
Du brauchst für das Rezept folgende Zutaten:
- 200 g ungeschälte Bio-Mandeln
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 10 g selbstgemachter Vanillezucker
- 100 ml Wasser
- einen halben Teelöffel Zimt
Wenn du deinen Zuckerkonsum etwas reduzieren möchtest, kannst du die Mandeln auch mit 50 Gramm Zucker zubereiten – die Menge der restlichen Zutaten bleibt unverändert. Natürlich schmecken sie dann auch weniger süß und nicht ganz wie das Original vom Weihnachtsmarkt.
Ob du geschälte oder ungeschälte Mandeln verwendest, spielt keine Rolle. Wir empfehlen dennoch ungeschälte Mandeln, weil ihr Anteil an Ballaststoffen höher ist.
Selbstgemachte gebrannte Mandeln sind glutenfrei.
Alle Zutaten solltest du möglichst in Bio– und Fairtrade-Qualität einkaufen – dir, dem Geschmack und der Umwelt zuliebe.
Gebrannte Mandeln selber machen: Weihnachtsrezept
Für die Zubereitung der gebrannten Mandeln brauchst du eine große Pfanne. Dabei kannst du sowohl eine beschichtete als auch eine Edelstahlpfanne verwenden – in der Edelstahlpfanne werden die Mandeln wegen der höheren Temperatur schärfer angeröstet und schmecken so etwas intensiver.
Plane genügend Zeit für die Zubereitung der Mandeln ein. Da sie ständig gerührt werden müssen und es einige Zeit dauert, bis sie karamellisiert sind, sorge dafür, dass du nicht abgelenkt wirst und nichts anderes tun musst.
Zubereitung:
- Lass die Pfanne heiß werden und bringe darin das Wasser mit dem Zucker, Vanillezucker und Zimt zum Kochen.
- Stelle dir ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech bereit.
- Gib die Mandeln zum kochenden Zuckerwasser und lasse alles auf höchster Stufe weiter kochen. Wichtig ist, dass du dabei die ganze Zeit umrührst.
- Reduziere die Temperatur deutlich, wenn der Zucker in der Pfanne trocken wird, also anfängt zu krümeln. Rühre dabei ständig weiter.
- Die Mandeln sind fertig, wenn der Zucker wieder zu schmelzen anfängt und Fäden zieht. Nimm die Pfanne dann sofort vom Herd und rühre die Mandeln gut um.
- Kippe die Nüsse auf das Blech und trenne sie mit zwei Gabeln schnell voneinander, damit sie nicht zusammenkleben.
- Lass sie vollständig auskühlen, bevor du sie in Gläser füllst und luftdicht verschließt.
Sollten die Mandeln sich dennoch verklumpt haben, bevor du sie trennen konntest, oder haben sich große, feste Zuckerbrocken um die Mandeln gebildet, kannst du sie nach dem Abkühlen einfach in eine verschließbare Dose füllen und gut schütteln: So erhältst du einzelne Nüsse, die sich gut essen lassen.
Tipp: Nach der Zubereitung befinden sich in der Pfanne klebrige Zuckerrückstände, die sich nur schwer entfernen lassen. Gib etwas Wasser dazu und lass es noch einmal aufkochen – so schmilzt der Zucker wieder, verbindet sich mit dem Wasser und lässt sich ganz einfach und ohne viel Spülmittel entfernen.
Oder noch besser, leckerer und Non-Foodwaste: Gib einen Pflanzendrink oder Milch in die Pfanne und lass das Ganze aufkochen. So bekommst du einen heißen Karamell-Zimt-Drink. Den hast du dir nach der ganzen Rührerei auch verdient!
Gebrannte Mandeln: Lecker, aber nicht sehr umweltfreundlich
Der Anbau von Mandeln ist vor allem wegen des hohen Wasserverbrauchs problematisch – daran ändert auch die Bio-Qualität nichts. Hinzu kommen in der Regel lange Transportwege, die wegen des erhöhten CO-Ausstoßes für eine schlechte Klimabilanz sorgen. Wenn es nicht unbedingt Mandeln sein müssen, empfehlen wir dir daher, stattdessen heimische Nusssorten zu verwenden:
- Für unser Rezept kannst du statt Mandeln auch einfach die gleiche Menge Haselnüsse oder Walnüsse aus ökologischem Anbau verwenden.
- Ebenso gut schmecken auch gebrannte Sonnenblumen– oder Kürbiskerne. Da sie einen intensiveren Eigengeschmack haben, kannst du bei ihrer Zubereitung je nach Geschmack auf den Zimt verzichten – ansonsten bleibt das Rezept gleich.
- Hasel- und Walnüsse sind aus regionalem Anbau erhältlich, mit etwas Glück kannst du sie auch selber sammeln gehen. Kürbis- und Sonnenblumenkerne kannst du sogar im eigenen Garten ernten.
Die Nüsse bleiben länger frisch, wenn du sie luftdicht in Schraubgläsern aufbewahrst. Sie lassen sich so mehrere Wochen lagern und bleiben knackig. Hübsch dekoriert lassen sich die Gläser auch schön als kleines, selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk verschenken.