Koffein wirkt als Stimulans, um die Müdigkeit vorübergehend zu verzögern, was bei empfindlichen Personen auch zu Schlaflosigkeit führen kann. Es hat sich gezeigt, dass Koffein als mildes Diuretikum wirkt, was bedeutet, dass es Sie dazu bringt, Wassergewicht zu verlieren. Trotz vieler umfangreicher Studien zu Koffein gibt es viele Missverständnisse über diesen Lebensmittelbestandteil. Hier erzählen wir Ihnen die sechs häufigsten Mythen über Koffein, an die Sie aufhören müssen zu glauben.
Mythos:Die Wirkung von Koffein macht süchtig
Fakt: Sie müssen schon oft gehört haben, dass Leute sagen, dass sie koffeinsüchtig sind. Koffein macht nach anerkannten Definitionen von Experten nicht süchtig. Wenn der Koffeinkonsum abrupt eingestellt wird, können bei manchen Personen Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schläfrigkeit auftreten. Diese Symptome halten in der Regel höchstens einen Tag an und können leicht durch schrittweise Reduzierung der Koffeinaufnahme behandelt werden.
Mythos:Koffein erhöht das Risiko einer Herzinsuffizienz
Fakt: Mehrere groß angelegte Studien haben gezeigt, dass der Koffeinkonsum das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erhöht und keine negativen Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel oder den Herzschlag hat. Ein leichter Anstieg des Blutdrucks wurde bei Menschen, die darauf empfindlich reagieren, mit dem Koffeinkonsum in Verbindung gebracht. Dieser Anstieg ist jedoch ähnlich wie bei normaler Aktivität, wie z. B. Treppensteigen. Dennoch müssen Menschen, die an Bluthochdruck leiden, ihren Arzt bezüglich ihrer Koffeinaufnahme konsultieren.
Mythos:Koffein kann Krebs verursachen
Fakt: Es gibt genügend wissenschaftliche Beweise dafür, dass Koffein das Krebsrisiko nicht erhöht. Zwei groß angelegte Studien in Norwegen und Hawaii, an denen mehr als 20.000 Personen teilnahmen, fanden keinen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Kaffee-/Teekonsum und Krebsrisiko.
Mythos:Koffein kann das Osteoporose-Risiko erhöhen
Tatsache: Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass die Einnahme von Koffein den Kalziumverlust im Urin erhöhen kann. Es wurde jedoch festgestellt, dass jeglicher Verlust minimal ist und Koffein im Limit scheint das Kalziumgleichgewicht oder die Knochendichte nicht zu beeinflussen. Immer mehr Studien bestätigen, dass die Einnahme von Koffein kein Risikofaktor für Osteoporose ist.
Mythos:Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere sollten kein Koffein zu sich nehmen
Fakt: Studien haben die Auswirkungen von koffeinhaltigen Getränken auf reproduktive Faktoren genau untersucht. Studien deuten darauf hin, dass ein moderater Koffeinkonsum für eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind unbedenklich ist.
Es gibt keine soliden Beweise für einen Zusammenhang zwischen der Koffeinaufnahme und der Empfängnisfähigkeit. Zwei große Studien, die in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden, haben keine Korrelation zwischen dem Koffeinkonsum und dem Schwangerschaftsausgang oder Geburtsfehlern gefunden.
Es ist ratsam, dass schwangere Frauen Koffein in Maßen konsumieren (300 mg oder weniger pro Tag).
Mythos:Koffein kann die Gesundheit von Kindern beeinträchtigen
Fakt: Kinderkörper haben die gleiche Fähigkeit wie Erwachsene, Koffein zu verarbeiten. Studien haben gezeigt, dass koffeinhaltige Lebensmittel und Getränke, wenn sie in Maßen konsumiert werden, keine nachweisbaren Auswirkungen auf die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern oder Bluthochdruck haben. Bei empfindlichen Kindern können hohe Koffeindosen jedoch vorübergehende Wirkungen wie Reizbarkeit, Erregbarkeit oder Angstzustände hervorrufen.