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Warum miaut meine Katze so viel?

Störendes Weinen und Miauen bei Katzen

Das unkontrollierbare, übermäßige Miauen oder Weinen Ihrer Katze zu unpassenden Tages- oder Nachtzeiten wird als übermäßige Lautäußerung bezeichnet. Eine solche Lautäußerung kann auf Schmerzen, Krankheit, kognitives Dysfunktionssyndrom (CDS) zurückzuführen sein oder mit einem Hörverlust bei älteren Haustieren zusammenhängen.

CDS wird oft mit nächtlichem Aufwachen in Verbindung gebracht, während dessen eine übermäßige Vokalisierung auftritt. Übermäßiges Miauen kann auch mit Verhaltensstörungen zusammenhängen, die durch Verhaltensänderungstraining kontrolliert werden können.

Katzenrassen, die von Natur aus sehr energiereich sind, können zu übermäßigem Miauen neigen. Orientalische Katzenrassen, wie die Siamkatze, neigen eher zu übermäßiger Lautäußerung. Intakte Katzen, sowohl männliche als auch weibliche, sind auch während der Brunst und der Paarung sehr lautstark.

 

Symptome und Typen

  • Nächtliche Lautäußerungen bei älteren Katzen
  • Vokalisierung während der Zucht und Brunst bei Katzen
  • Übermäßiges Miauen bei Hochenergiekatzen
  • Vokalisierung verursacht durch Schmerzen oder Krankheit
  • Vokalisierung stört Besitzer oder andere

Warum miaut meine Katze so viel?

  • Medizinisch:Krankheit, Schmerz, CDS
  • Angst oder Konflikt
  • Gebiet
  • Soziales oder aufmerksamkeitsstarkes Verhalten, das durch verbale Befehle oder die Rückkehr des Besitzers in den Raum verstärkt wird
  • Stressvokalisation (z. B. Jaulen oder Wimmern) – oft aufgrund der Trennung von Mutter, Familie, sozialer Gruppe oder Besitzer; kann ein Trauerverhalten sein
  • Knurren kann mit antagonistischen Äußerungen einhergehen (nicht nur bei Hunden, tritt auch bei Katzen auf)
  • Paarung, Sexualverhalten
  • Rasse – genetische Merkmale

Diagnose

Wenn die verstärkte Lautäußerung für Ihre Katze ungewöhnlich ist, sollten Sie gesundheitliche Probleme ausschließen lassen, bevor Sie eine Verhaltensänderung in Betracht ziehen. Ihr Tierarzt kann eine vollständige medizinische Untersuchung durchführen, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines vollständigen Blutbilds (CBC), einer Urinanalyse und eines Elektrolytpanels sowie einer vollständigen körperlichen Untersuchung. Mögliche Vorfälle, die zu diesem Zustand geführt haben könnten, werden ebenfalls berücksichtigt, und eine gründliche Anamnese des Verhaltenszustands Ihrer Katze, die zu den Symptomen geführt hat, wird berücksichtigt.

Es ist wichtig, zuerst eine nicht verhaltensbedingte, körperliche Ursache der Vokalisierung auszuschließen. Bildgebung kann hilfreich sein, um medizinische/neurologische Störungen auszuschließen, und BAER-Tests (brainstem auditory evoked response) können durchgeführt werden, wenn ein Hörverlust vermutet wird.

Siehe auch:

Wie man eine Katze dazu bringt, mit dem Miauen aufzuhören

Um zu verhindern, dass Ihre Katze die ganze Zeit miaut, muss ein Plan erstellt werden, der auf Ihre Katze und Ihre persönlichen Lebensumstände, Ihren Haushalt und die Art des Problems zugeschnitten ist, wobei sicherzustellen ist, dass versucht wird, die zugrunde liegende Ursache zu beheben, bevor Verhaltensänderungen vorgenommen werden begonnen.

Verstärke die Vokalisation nicht. Das bedeutet, Ihre Katze nicht hochzuheben, wenn sie miaut oder weint, aber auch das Verhalten nicht zu bestrafen, was immer noch als Aufmerksamkeit gilt. Belohnen Sie Ihre Katze stattdessen positiv, wenn sie ruhig und still ist, und gehen Sie mit gutem Beispiel voran, indem Sie ebenfalls ruhig bleiben. Bringen Sie Ihre Katze auch dazu, sich zu beruhigen, wenn sie stimuliert wird. Ihre Katze so zu trainieren, dass sie auf Kommando leise ist, wird die Priorität sein.

Um zu verhindern, dass sich Ihre Katze an die Aufmerksamkeit gewöhnt, die sie durch Miauen oder Weinen erfährt, kann eine leise Reaktion durch störende Geräte wie Alarme oder Wassersprüher verstärkt werden. Wenn Sie auf die Auslöser achten, die Ihre Katze zu übermäßigem Miauen veranlassen, können Sie Ihre Katze ablenken, bevor sie aufgeregt oder ängstlich wird.

Angstmedikamente für Katzen können angezeigt sein, wenn echte Angst, Konflikte, übermäßige Reaktion auf Reize oder eine Zwangsstörung vorliegen:

  • Benzodiazepine kurzzeitig oder nach Bedarf, wenn mit Angstsituationen zu rechnen ist, oder um Schlaf einzuleiten
  • Sedativa können wirksam sein, um die Katze zu beruhigen, bevor sie Reizen (z. B. Autofahrten, Feuerwerk) ausgesetzt wird, verringern aber nicht die Angst
  • Trizyklische Antidepressiva (TCA) oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) zur Langzeittherapie bei übermäßiger und chronischer Angst, kombiniert mit Verhaltensänderungen, können für einige Katzen nützlich sein
  • SSRIs oder Clomipramin können in Kombination mit einer Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen helfen.

Wohnen und Management

Möglicherweise müssen Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt oder Verhaltensspezialisten gehen, um das Programm entsprechend der besonderen Reaktion Ihrer Katze zu modifizieren. Gehorsamstraining und ruhiges Kommandotraining sind bei Katzen oft effektiv. Katzen sollten während ihrer Entwicklung an eine Vielzahl von Reizen und Umgebungen gewöhnt und sozialisiert werden, einschließlich an andere Menschen und Haustiere. Dies desensibilisiert die Katze für neue Erfahrungen, reduziert Angst und Übererregung.