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Mechanismus zur Bildung des Langzeitgedächtnisses bei Mäusen entdeckt

Dein Gehirn hat seine eigene Box mit Erinnerungen. Wenn Sie es in der Hand halten, den Staub abbürsten und es öffnen würden, könnten Sie Polaroid-Schnappschüsse Ihrer wertvollsten Erinnerungen herausziehen. Ihre Abschlussfeier vielleicht, Ihr Hochzeitstag, die ersten Worte Ihrer Tochter – alles Dinge, die Sie nicht vergessen möchten. Aber wie bewahrt Ihr Gehirn diese Erinnerungen in ihrer kristallklaren Klarheit?

Die Stärke einer Erinnerung liegt in ihrer Bildung und Pflege. Wenn wir eine Erinnerung erstellen, bilden sich dünne Verbindungen, Axone genannt, zwischen Nervenzellen in unserem Gehirn. Der Punkt, an dem sich zwei Axone verbinden, wird als Synapse bezeichnet, und es ist die Stärke der Synapse, die bestimmt, ob die Erinnerung erhalten bleibt oder verblasst.

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Nun hat eine von Nobelpreisträgern der Columbia University durchgeführte Studie an Mäusen gezeigt, dass ein Protein namens CPEB3 eine wichtige Rolle bei der Bildung von Erinnerungen spielt. Das Team entdeckte, wie dieses Protein im Gehirn gespeichert und verwendet wird, und hofft, dass es zu neuen Methoden zur Verlangsamung des Gedächtnisverlusts beim Menschen führen könnte.

„Die Wissenschaft, wie sich Synapsen im Laufe der Zeit bilden und stärken, ist wichtig, um jede Störung zu entschlüsseln, bei der Synapsen – und die damit verbundenen Erinnerungen – abgebaut werden und absterben, wie z. B. die Alzheimer-Krankheit“, sagte Dr. Luana Fioriti.

CPEB3 wird vom Gedächtniszentrum des Gehirns, dem Hippocampus, gebildet. Einmal produziert, wird es in kammerartigen Strukturen namens P-Körpern gespeichert, die es vor anderen Teilen der Zelle schützen. Es wandert dann bei Bedarf zu den Synapsen zwischen den Nervenzellen und wird nach und nach freigesetzt, um dabei zu helfen, ein spezifisches Gedächtnis zu schaffen.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass je mehr CPEB3 an einer Synapse freigesetzt wird, desto stärker die Verbindung und desto konkreter die resultierende Erinnerung ist. Wenn das Protein entfernt wurde, konnten die Mäuse neue Erinnerungen schaffen, aber sie konnten sie nicht behalten.

Da eine Version von CPEB3 im menschlichen Gehirn gefunden werden kann, stellt diese Entdeckung einen vielversprechenden neuen Weg für die Erforschung von Gedächtnisverlust dar.

„Die Erinnerung macht uns zu dem, was wir sind. Sie durchdringt unser Leben und ist grundlegend für unsere Existenz“, sagte Nobelpreisträger Dr. Eric Kandel. „Aber im Kern ist das Gedächtnis ein biologischer Prozess, ähnlich wie ein Herzschlag. Mit dieser Studie haben wir ein neues Licht auf die molekularen Grundlagen hinter der Fähigkeit unseres Gehirns geworfen, im Laufe unseres Lebens Erinnerungen zu machen, zu behalten und abzurufen.“