Gefragt von:Eleanor Tew , York
Es ist alles auf eine raffinierte Technik in der Eierschale zurückzuführen. Schon früh in der Entwicklung eines Kükens wächst aus seinem Darm eine hohle, sackartige Struktur, die als „Allantois“ bekannt ist. Dieser Beutel verschmilzt mit einer zweiten Membran („Chorion“), die das Küken und sein Eigelb umgibt, die zusammen die „Chorioallantois-Membran“ bilden.
Mit einem Ende am Küken und einem Ende nahe der Innenfläche der Eierschale wirkt diese Membran effektiv wie Lungengewebe und verbindet das Kreislaufsystem des Kükens mit der Außenwelt. Sauerstoff diffundiert durch mikroskopisch kleine Poren in der Schale zu den Blutgefäßen in der Chorioallantoismembran und dann weiter in den Blutkreislauf des Kükens. Kohlendioxid, das gasförmige Abfallprodukt der Atmung, geht in die entgegengesetzte Richtung.
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