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Ekelhaft schmeckende Motten machen sich nicht die Mühe, Raubtieren zu entkommen

Es mag so aussehen, als wären sie faul, aber tatsächlich machen sich einige Motten nicht die Mühe, vor Raubtieren zu fliehen, weil sie ekelhaft schmecken.

Einige der weniger appetitlichen geflügelten Insekten sind lässiger, wenn sie von Fledermäusen angegriffen werden, während ihre schmackhafteren Freunde dazu neigen, Ausweichmanöver anzuwenden, legt eine neue Studie nahe.

Motten wurden beobachtet, um zu sehen, ob sie diese Duck- und Tauchtaktiken anwendeten, während die Fledermäuse beobachtet wurden, um zu sehen, ob sie die Käfer verzehrten oder sie ausspuckten. Forscher sagen, dass ihre Ergebnisse die Risiken und Vorteile von Anti-Raubtier-Strategien zeigen, bei denen Fehler unweigerlich den Tod bedeuten können.

Viele Kreaturen im Tierreich haben Verteidigungstaktiken entwickelt, um potenziellen Raubtieren auszuweichen und sie abzuschrecken. Bei Motten gehören dazu chemische Abwehrstoffe, die sie weniger appetitlich machen, Ultraschallhören, um Fledermäuse sich nähern zu hören, und mitten im Flug Sturzflüge und Tauchgänge, um nicht gefressen zu werden.

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Dr. Nicolas Dowdy vom Milwaukee Public Museum und der Wake Forest University in den USA bemerkte ein ungewöhnliches Verhalten bei bestimmten Arten von Tigermotten. Sie schienen relativ entspannt zu sein, wenn sie von räuberischen Fledermäusen angegriffen wurden, was Wissenschaftler dazu veranlasste, die Gründe für dieses zufällige Verhalten zu untersuchen.

Die Forscher stellten die Hypothese auf, dass nonchalante Motten chemische Abwehrkräfte entwickelt haben, die sie ungenießbar machen, was bedeutet, dass sie weniger motiviert sind, Fledermäusen auszuweichen als ihre köstlicheren Motten-Pendants.

Um diese Theorie zu testen, sammelten die Forscher fünf verschiedene Arten von Tigermotten und setzten sie dann nachts in einer „Flugarena“ im Freien frei, wo wilde Fledermäuse häufig zur Nahrungssuche hereinstürmten.

Mit Infrarotkameras überwachten sie die Interaktionen zwischen Fledermäusen und Motten und zeichneten auf, wie oft verschiedene Arten während eines Fledermausangriffs ausweichendes oder unbekümmertes Verhalten zeigten. Sie maßen auch, wie schmackhaft die Motten für die Fledermäuse waren.

Dr. Dowdy sagte:„Auffallenderweise haben wir beobachtet, dass Motten mit schwacher oder keiner chemischen Abwehr oft wegtauchen, um Fledermausangriffen zu entkommen. Motten mit stärkerer chemischer Abwehr sind jedoch „lässiger“ und führen seltener Ausweichmanöver durch.“

Laut der in Frontiers in Ecology and Evolution veröffentlichten Studie Journal erlaubte diese Korrelation den Forschern, das ausweichende oder nonchalante Verhalten der Motten basierend auf ihrer Schmackhaftigkeit vorherzusagen.

Wenn man überlegt, warum die Insekten nicht einfach versucht haben, den Fledermäusen auszuweichen, vermuten die Forscher, dass die Methode sowohl Risiken als auch Belohnungen birgt. Das Durchführen panischer Ausweichmanöver ist nicht nur anstrengend, sondern kann einer Motte helfen, nicht zum Abendessen zu werden, aber sie kann sie auch in einem Spinnennetz oder weg von einer Nahrungsquelle oder einem Partner landen.

Dr. Dowdy spekulierte, dass unappetitliche Motten oft die faulere und potenziell sicherere Option wählen, indem sie sich auf ihre chemische Abwehr verlassen, anstatt die Würfel bei einem Notflug zu rollen. Es ist möglich, dass diese Beziehung zwischen Schmackhaftigkeit und Lässigkeit anderswo im Tierreich existiert, aber zukünftige Studien sind erforderlich, sagen die Wissenschaftler.