Von den großen, flachen Paddeln der südamerikanischen Monstera bis zu den winzigen, runden Bommeln der afrikanischen Perlenkette gibt es Blätter in einer verwirrenden Vielfalt an Formen und Größen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Sonnenlicht zu ernten und diese Energie dann zu nutzen, um der Pflanze zu helfen, Nahrung durch Photosynthese herzustellen. Kohlendioxid und Wasser werden in speziellen Strukturen, den sogenannten Chloroplasten, in Glukose und Sauerstoff umgewandelt.
Die Blattstruktur hat einen großen Einfluss auf diesen Prozess. Blätter mit größerer Oberfläche können beispielsweise mehr Chloroplasten aufnehmen und mehr Sonnenlicht absorbieren, was bedeutet, dass sie mehr Glukose produzieren können. Es hört sich nach einer guten Sache an, nur dass dieselben großen Blätter anfälliger für Wärmeverlust sind, was ein Problem ist, wenn die Pflanze an einem kühlen Ort lebt.
Es muss ein Kompromiss eingegangen werden; Nährstoffe versus Wärmeverlust, und im Laufe der Zeit entwickelt sich die Blattform in Richtung der optimalen Lösung. Das Problem ist jedoch, dass Pflanzen mit einem ständigen Mahlstrom von Kompromissen bombardiert werden, einschließlich der Fähigkeit, Wasser effizient zu transportieren, Wasserverluste zu minimieren, Krankheitserreger abzuwehren und hungrige Pflanzenfresser abzuschrecken. Verschiedene Pflanzenarten, die im selben Ökosystem leben, entwickeln manchmal unterschiedliche Blattformen, da es oft mehr als eine Lösung für die Kompromisse gibt, mit denen sie konfrontiert sind.
Hainbuchen und Buchen beispielsweise leben in denselben Laubwäldern und haben ähnlich geformte Blätter entwickelt, die von winzigen Zacken gesäumt sind. Inzwischen haben Eichen, die im selben Ökosystem leben, gelappte Blätter mit glatten Rändern entwickelt. Hainbuche und Buche haben unter fast identischen Umweltbedingungen und denselben Kompromissen eine Antwort auf das Problem der Blattgestaltung gefunden, während die Eiche eine andere, aber ebenso hervorragende Lösung gefunden hat.
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Gefragt von:Belle Ford, Southport
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