Diese Galaxien, die energiereiche Supernovae (explodierende Sterne) beherbergen, trugen zu einer der am meisten diskutierten Entdeckungen der letzten Jahre bei. Die Expansion des Universums beschleunigt sich nicht nur, sondern wird auch durch ein Phänomen angetrieben, das als „dunkle Energie“ bezeichnet wird.
1998 veröffentlichten Astronomen neue Daten darüber, wie sich die Helligkeit von Supernovae im Laufe der Zeit verändert hat. Es zeigte sich, dass das Licht der am weitesten entfernten explodierenden Sterne schwächer und stärker gestreckt (rotverschoben) war als vorhergesagt.
Das bedeutete, dass sie weiter entfernt waren als von Astronomen berechnet – ein Ergebnis, das nicht zu der bestehenden Vorstellung passte, dass die Schwerkraft die Expansion des Universums verlangsamen würde.
Für das Team, das das Projekt leitet, könnte dies nur eines bedeuten:Die Expansionsrate verlangsamt sich überhaupt nicht. Es beschleunigt sich.
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Das Hubble-Weltraumteleskop spielte bei dieser ersten Entdeckung eine unterstützende Rolle, indem es Daten für drei der Supernovae lieferte, die das Team beobachten wollte, während der Rest von bodengestützten Teleskopen in Chile, Europa und den USA stammte.
„Dieses Ergebnis war so außergewöhnlich, dass es außergewöhnlicher Beweise bedurfte“, erklärt Dr. Adam Riess, eines der drei Nobelpreisträgerteammitglieder für die Entdeckung. „Diese bestätigenden Beweise stammen vom Hubble-Weltraumteleskop.“
Durch das Auffinden und genaue Messen von weiteren 16 Supernovae in Entfernungen von bis zu 10 Milliarden Lichtjahren konnte Hubble nicht nur die Beschleunigung bestätigen, sondern auch, dass sich das Universum in früheren Zeiten tatsächlich verlangsamt hatte, genau wie vorhergesagt.
Aber um die Schwerkraft zu überwinden, muss etwas eine entgegengesetzte, abstoßende Kraft ausüben, wenn sich das Universum ausdehnt und Materie sich ausbreitet. Dieses „Etwas“ ist dunkle Energie, die etwa 75 Prozent des gesamten bekannten Universums ausmacht.
Hubble-Beobachtungen zeigten, dass dies dazu führte, dass die Beschleunigung, die wir heute sehen, vor etwa fünf Milliarden Jahren begann.