Es gibt ein paar verschiedene Methoden, aber eine der gebräuchlichsten ist die „Standard-Kerzen“-Methode. Dies beruht auf der Tatsache, dass wir, wenn wir wissen, wie hell ein Objekt im Weltraum wirklich ist (seine „intrinsische“ Helligkeit), seine Entfernung davon abschätzen können, wie hell es uns von der Erde aus erscheint (seine „scheinbare“ Helligkeit). P>
Eine „Cepheid-Variable“ ist eine Art von Standardkerze. Cepheid-Variablen sind eine Art Sterne, die eine konsistente Beziehung zwischen ihrer intrinsischen Helligkeit und ihrer Pulsationsgeschwindigkeit haben – Sie können also einen beobachten, und wenn er mit x-Geschwindigkeit pulsiert, wissen Sie, dass seine intrinsische Helligkeit y ist.
Die Messung der intrinsischen Helligkeit einer Cepheiden-Variablen oder anderer Arten von Standardkerzen wie Supernovae ermöglicht es Astronomen, die Entfernung zur Heimatgalaxie der Standardkerze zu berechnen.
Für die entferntesten Galaxien sind Standardkerzen zu schwach, um nützlich zu sein, daher verwenden Astronomen oft das „Hubble-Lemaître“-Gesetz, das zeigt, dass sich eine Galaxie umso schneller von uns entfernt, je weiter sie von der Erde entfernt ist. Dies ist nur eine Folge der Tatsache, dass sich das Universum ausdehnt.
Astronomen messen zunächst die Geschwindigkeit der Galaxie, indem sie die Verschiebung des Lichts der Galaxie zum roten Ende ihres Lichtspektrums (ihre „Rotverschiebung“) analysieren, und sobald ihre Geschwindigkeit bekannt ist, können sie ihre Entfernung berechnen.
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