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Nachteulen können ihre innere Uhr in nur drei Wochen umstellen

Nachteulen – Menschen, die lieber zu Bett gehen und spät aufstehen – könnten ihre innere Uhr ändern, um ihre Leistung, ihre Essgewohnheiten und ihre Stimmung zu verbessern.

Nachteulen sind im modernen Leben benachteiligt, weil die Arbeitstage mit ihren früheren Schlaf-Wach-Zyklen auf Morgenlerchen ausgerichtet sind. Dadurch leiden Nachtschwärmer unter Schlafmangel, Tagesmüdigkeit und einem schlechteren psychischen Wohlbefinden.

Ein Forscherteam aus dem Vereinigten Königreich und Australien hat eine kleine Studie durchgeführt, um zu sehen, ob es für Nachteulen möglich ist, kleine Änderungen an ihrer Routine vorzunehmen, um die Schlaf- und Wachzeiten vorzuziehen, ohne ihre gesamte Schlummerzeit zu beeinträchtigen. P>

Im Laufe von drei Wochen gingen 22 Teilnehmer – die eine durchschnittliche Schlafenszeit von 2:30 Uhr und eine durchschnittliche Aufwachzeit von 10:15 Uhr hatten – jeden Tag zwei bis drei Stunden früher ins Bett und stellten ihren Wecker auf zwei bis drei Stunden vorher ihre normale Wachzeit. Sie wurden gebeten, so schnell wie möglich nach dem Aufstehen zu frühstücken und morgens viel Sonne zu bekommen, während sie die Tageslichtexposition am Abend reduzieren. Sie aßen auch spätestens um 19 Uhr zu Abend.

Am Ende der Studie hatten sich die Reaktionszeiten und die Griffkraft der Teilnehmer am Morgen verbessert, was auf eine bessere geistige und körperliche Leistungsfähigkeit hindeutet. Ihre produktivste Zeit verlagerte sich vom Abend auf den Nachmittag. Das Frühstück wurde häufiger eingenommen und die Teilnehmer berichteten von Stimmungsverbesserungen, weniger Stress und weniger Tagesmüdigkeit.

„Die Einrichtung einfacher Routinen könnte ‚Nachteulen‘ helfen, ihre innere Uhr anzupassen und ihre allgemeine körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Unzureichende Schlafniveaus und zirkadiane Fehlausrichtungen können viele körperliche Prozesse stören, was uns einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes aussetzt“, sagte Prof. Debra Skene von der University of Surrey, die an der Forschung teilnahm.