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Warum werden lange Haare oft als weiblich angesehen?

Es ist nicht allzu schwer, kulturelle Ausnahmen zu finden; Im Frankreich des frühen bis mittleren 18. Jahrhunderts zum Beispiel waren Männerhaare typischerweise länger als Frauenhaare. Aber es bleibt so, dass lange Haare im Laufe der Geschichte und auf der ganzen Welt eher als weiblicher Vorzug angesehen wurden.

Eine Erklärung kommt aus der Evolutionspsychologie. Es besagt, dass Männer sich im Allgemeinen zu Frauen mit einem jugendlichen und gesunden Aussehen hingezogen fühlen (was auf eine größere Fruchtbarkeit hinweist), während Frauen mehr auf Anzeichen von körperlicher Stärke und „beeindruckender Kraft“ achten. Die Haarlänge könnte in diesem Zusammenhang als visuelles Signal für die Fruchtbarkeit einer Frau aufgetaucht sein.

Natürlich wächst das Haar schneller und dicker, wenn Menschen jünger und gesünder sind. In Übereinstimmung mit dieser Darstellung haben Untersuchungen, einschließlich einer Studie von US-Psychologen aus dem Jahr 2017, ergeben, dass Männer Frauen mit längeren Haaren im Durchschnitt als attraktiver, gesünder und jugendlicher wahrnehmen. Selbst wenn diese evolutionäre Darstellung zutrifft, spielen natürlich auch kulturelle Kräfte und individuelle Unterschiede eine große Rolle dabei, ob wir lange Haare als „weiblich“ betrachten.