Ihre innere innere Uhr oder der „zirkadiane Rhythmus“ kann erklären, warum Sie sich nach dem Mittagessen so träge fühlen. Der zirkadiane Rhythmus wird von einer winzigen Region an der Basis des Gehirns, dem Nucleus suprachiasmaticus (SCN), gesteuert, der uns abends schläfrig macht, indem er ein Signal an den Körper sendet, das Schlummerhormon Melatonin freizusetzen, das ebenfalls senkt unsere Körpertemperatur.
Allerdings erleben wir auch eine Miniaturversion dieses Prozesses zwischen etwa 14:00 und 16:00 Uhr. Der Grund dafür ist nicht klar, aber die Forschung legt nahe, dass einige Aspekte unseres circadianen Rhythmus einen 12-Stunden-Zyklus haben, sowie den primären 24-Stunden-Zyklus.
Das Müdigkeitsgefühl kann auch durch andere Faktoren verstärkt werden, wie z. B. ein kohlenhydratreiches Mittagessen, zu wenig Schlaf in der vergangenen Nacht oder Dehydrierung. Wenn Sie wirklich Probleme haben, ist ein Nickerchen nach dem Mittagessen keine so schlechte Idee. Studien haben gezeigt, dass ein 20- bis 30-minütiges Nickerchen die Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und Stimmung steigern kann, und es gibt sogar Unternehmen, die in Schlafkapseln am Arbeitsplatz für ihre Mitarbeiter investiert haben.
Das ist jedoch nicht für jeden machbar. Eine weitere Möglichkeit ist also ein Mittagsspaziergang. Licht hat einen großen Einfluss auf unseren zirkadianen Rhythmus und hilft dabei, den SCN zu kalibrieren, sodass eine gute Dosis Sonnenschein genauso effektiv sein kann wie ein Nickerchen, um dich auf den Nachmittag vorzubereiten.