DeuAq.com >> Leben >  >> Wissenschaft

Woher kommt Erde?

Der Boden ist eine Mischung aus Mineralien, organischen Stoffen, lebenden Organismen, Wasser und Luft. Die Mineralien (etwa 50 Prozent des Bodens) sind Partikel von verwittertem Gestein, zu denen winzige Ton- und Schluffkörner sowie größere Sandpartikel gehören. Zu den lebenden Organismen gehören Pilze, Bakterien und Insekten, und die organische Substanz enthält tote Pflanzen und Mikroben sowie andere Tiere in verschiedenen Stadien der Zersetzung. Das Endprodukt der Zersetzung ist ein dunkles, organisches Material namens Humus, das relativ viel Stickstoff enthält – ein für die Pflanzengesundheit lebenswichtiger Nährstoff.

Böden bilden sich zunächst aus einem „Ausgangsmaterial“ an der Erdoberfläche. Dies kann erodiertes Grundgestein oder Material sein, das von Gletschern, Flüssen oder Wind transportiert wurde. Im Laufe der Zeit werden weitere Schichten oder „Horizonte“ aufgebaut. Dieser Prozess dauert Zehntausende von Jahren, da Gesteine ​​langsam verwittern und sich organisches Material ansammelt. Die Eigenschaften des Bodens hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab. Sandige Gebiete haben kiesige Böden, die schnell abfließen; sumpfige Gebiete haben dunklen, schwammigen Torf; lehmreiche Gebiete haben klebrige Böden, die beim Trocknen reißen.

Normalerweise nehmen wir Erde als selbstverständlich hin, aber Schätzungen zufolge lebt ein Viertel aller Arten in oder auf der Erde, und wir brauchen Erde, um 95 Prozent unserer Nahrung anzubauen. Der Boden spielt auch eine größere Rolle bei der Aufnahme von Wasser (und damit der Verringerung von Überschwemmungen) und der Bindung von Kohlenstoff. Allerdings stehen die Böden durch intensive Bewirtschaftung und Bodenbearbeitung, Überernte und den Einsatz von Chemikalien zunehmend unter Druck. Dadurch verlieren wir jede Minute das Äquivalent von 30 Fußballfeldern fruchtbarer Erde.